von Neptunus » Fr 09 Sep, 2005 16:48
Ich weiß nicht genau, aber ich sehe die Sache mit den Bandbreiten bei DSL ein wenig anders:
Ich beispielsweise habe eine DSL-Leitung mit 2 Mbit Bandbreite in Downloadrichtung. Lt. Modem sind es exakt 2.176 kbit/s, was genau genommen sogar mehr ist als 2 Mbit.
DSL deckt lediglich die Verbindung zwischen Telefonanschluss und dem Wählamt ab. Wenn man also eine Anbindung mit x kbit hat, dann werden über die Leitung auch genau so viele kbit fließen (von kleinen Fehlern in der Leitung, die immer wieder auftreten werden, mal abgesehen)
Tatsache ist also, dass man die versprochene DSL-Bandbreite auch wirklich hat. Dass nun für den Transport von IP-Paketen zusätzliche Dinge notwendig sind, die über die Leitung fließen, ist was Anderes. Und da die IP-Pakete selber nicht nur Nutzdaten, sondern auch Steuerdaten enthalten ist es klar, dass bei einer Bandbreite von x bit/s nicht genausoviel bit/s an IP-Nutzdaten übertragen werden können.
Meiner Meinung nach ist es nichts weiter als ein netter Zug, wenn ein Provider einem zusätzlich Bandbreite schenkt, sodass die angebotene Bandbreite wirklich an Nutzdaten übertragen werden kann.
Anders wärs' natürlich, wenn ein Provider in den Vertragsbedingungen stehen hat, dass die angebenen Bandbreiten sich auf die Nutzdaten der IP-Pakete beziehen, die übertragen werden können. Ich denke aber nicht, dass das irgend ein Provider so in seinen Standardverträgen handhaben wird.