Telekom Austria laut EU noch zu dominant:

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Beitragvon radditz » Mo 24 Mär, 2008 19:54

hotze_com hat geschrieben:
radditz hat geschrieben:Es würde den Wettkampf durchaus fördern, allerdings ist die TA nicht sooo leicht tot zu bekommen.

Dieser Vorschlag wĂĽrde [2] trotzdem meine volle UnterstĂĽtzung bekommen.


Schön.

Erklärst du auch wie man die Zwangsenteignung an einer (börsennotierten) Firma die zu über 50% [1] im Privatbesitz steht rechtlich sauber durchführt?

[1] lt. http://www.telekomaustria.com/ir/aktionaersstruktur.php sogar zu über 50% in nicht österr. Besitz.


radditz hat geschrieben:Keine Ahnung, ob die EU auch Vorschläge dazu einbringt, allerdings würden diese kaum berücksichtigt werden. Die Aufteilung der TA in infra/service geht ja nicht von der EU aus...



Übrigens würde es mich stark wundern, wenn sich in der Aktionaersstruktur der TA in den nächsten Wochen/Monaten nicht stark was ändert. Die aktuelle Tieffahrt ist ja nicht so toll.


[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktiv
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Beitragvon hotze_com » Mo 24 Mär, 2008 20:06

Und du meinst jetzt dass mit einem Konjuktiv und mit der Vermutung dass sich was wesentliches in der Aktionärsstruktur ändert in der Diskussion die Kurve bekommen zu haben?
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Beitragvon radditz » Mo 24 Mär, 2008 20:24

http://diepresse.com/home/techscience/i ... t/index.do

Die einzige dauerhafte Lösung sehen die Alternativen in der Aufspaltung der TA in eine Infrastruktur- und eine Servicegesellschaft. Hackl: [1] „Das ist die Grundvoraussetzung, um Missbrauch vorzubeugen.“


@hotze_com: Frag doch Herrn Hackl auch mal, wie er sich das vorstellt.

edit: und am besten auch welche Alternativen das so sehen, viele Möglichkeiten gibts da ja nicht.


[1] Robert Hackl, Geschäftsführer Tele2
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Beitragvon Herculess » Mo 24 Mär, 2008 22:44

wicked_one hat geschrieben:die TA hat auch genug substanz, und man darf nicht vergessen das mit Rückgabe der Infrastruktur an den Staat einer der größten Kostenpunkte für die TA wegfällt.

naja, sagen wir so, wenn dem so ist, warum verkauft die TA diesen Kostenbrocken nicht einfach? wĂĽrde der aktie schlieĂźlich gut tun...

bez. substanz - erinnert mich irgendwie an die dot.com blase.., dort wurde auch mit heisser luft geld produziert bzw. in weiterer folge vernichtet

btw. ich find's super, dass die ISPA nun bereits Werbung fĂĽr das kommende TA Paket macht ;)

greets
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Beitragvon angelripper » Mo 24 Mär, 2008 23:27

warum verkauft die ta die infrastruktur und damit die beamten nicht einfach? 1. weil sie rechtlich eine versorgungspflicht hat, die ja nicht einfach so verscherbelt werden kann und zweitens weil eine solche infrastruktur auch einen ziemlich grossen firmenwert darstellt und keine firma freiwillig grosse bereiche abgibt, solange es nicht zwingend notwendig ist... auch wenn diese bereiche bei der privatisierung sich in heftigen roten zahlen niedergeschlagen haben...

eine zerschlagung müsste auch bedeuten, dass die TA einiges an geld für diesen wert bekommt, und woher soll das kommen? abgesehen davon hat die sache mit der infrastruktur noch so ihre haken... 1. welchen teil sollte die ta abgeben? jene mit denen sie privatisiert wurde, oder auch jene die sie erst nachher aus- bzw. aufgebaut hat? 2 was passiert mit grösseren netzen anderer anbieter, die eine ähnlich starke marktstellung mitsich bringen - wie z.b. das chello-glasfasernetz in wien? wird das auch in so eine infrastrukturgesellschaft übernommen oder geöffnet?
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Beitragvon jutta » Di 25 Mär, 2008 07:01

> naja, sagen wir so, wenn dem so ist, warum verkauft die TA diesen Kostenbrocken nicht einfach? wĂĽrde der aktie schlieĂźlich gut tun...

dem vernehmen nach hat sie das schon versucht. der zustaendige minister hat dankend abgelehnt :)
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Beitragvon medice » Di 25 Mär, 2008 08:54

muĂźte der grad internationale Bewerbungen einreichen? ;)
Mfg
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Beitragvon goso » Di 25 Mär, 2008 17:30

Telekom-Konkurrenten fĂĽrchten Ende des Wettbewerbs im Festnetz
Geplantes Ende der Breitbandregulierung in Ballungszentren lässt alternative Betreiber auf die Barrikaden steigen.

Bis Mitte April plant die heimische Regulierungsbehörde RTR eine Neuregelung des Breitbandmarktes. Der Plan der RTR, den ehemaligen Monopolisten Telekom Austria in den Ballungszentren aus der Regulierung zu entlassen und freien Wettbewerb zuzulassen, sorgt für gehörigen Unmut bei der Konkurrenz der Telekom Austria. Das Argument der alternativen Betreiber: Die Ballungsräume machen 55 Prozent des Marktes aus und dort könne die Telekom Austria künftig mit Dumpingpreisen die Konkurrenz aus dem Markt drängen. Zwar würden sich auch die alternativen Betreiber zu niedrigen Preisen bekennen, könnten diese jedoch auf Grund der hohen Entbündelungsgebühren, die sie an die Telekom abzuliefern hätten, nicht kostendeckend anbieten.

Gefahr fĂĽr Wirtschaftsstandort

Die alternativen Telekombetreiber fürchten, dass durch die Neuregelung Österreich bei der Breitbanddichte weiter an Boden verliert. Schon heute verzeichnet das Land die niedrigste Zahl an Neuanschlüssen in der gesamten EU. Auch werden Nachteile für den Wirtschaftsstandort befürchtet. "Die alternativen Telekombetreiber investieren jährlich 200 Millionen € ins österreichische Festnetz. Aber Österreich läuft Gefahr, in den Ruf zu geraten, ein Standort zu sein, wo man seine Investitionen nicht zurückverdienen kann", so Robert Hackl vom Festnetz-Anbieter Tele2.


Quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oes ... h/index.do
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Beitragvon wernerkl » Di 25 Mär, 2008 17:37

jaja, die arme tele 2, soviel ich weiß haben die sich aus mehreren ländern schon zurückgezogen vom markt
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Beitragvon guemeister » Di 25 Mär, 2008 18:00

rein theoretisch wäre es ja durchaus denkbar, dass die TA ihr Telekom Netz zurück an den Staat gibt, der dann die Verwaltung mittels irgendeiner Einrichtung oder Ministerium übernimmt und wie beim Rundfunk (GIS) Gebühren erhebt, die jeder zahlen muss, sobald er einen Internetanschluss hat.

Damit sollten dann alle glücklich sein, die Kunden wie auch die Provider, weil jeder Provider hat dann gleiche Chancen, und die Kunden freuts, weil der Staat schaut, dass man flächendeckend gescheites Internet hat (z.B. flächendeckendes Glasfaser).

Edit: Ich bin ja der Meinung, dass es totaler blödsinn ist, wenn z.B. UPC mit Chello ein eigenes Netz aufbaut. Das verursacht ja nur zusätzliche Kosten. Ist ja beim Strom auch net so.
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Beitragvon wernerkl » Di 25 Mär, 2008 18:12

rein theoretisch wäre es ja durchaus denkbar, dass die TA ihr Telekom Netz zurück an den Staat gibt,


bin gespannt obs nicht nur das netz abkaufen würden sondern auch die schulden die für den ausbau in den letzten jahrzehnten gemacht wurden und noch "möglicherweise" vorhanden sind übernehmen
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Beitragvon wicked_one » Di 25 Mär, 2008 18:37

rein theoretisch wäre es ja durchaus denkbar, dass die TA ihr Telekom Netz zurück an den Staat gibt,

Wurde schon mehrmals versucht - der Minister hat dankend abgelehnt.

Aber die Schattenseite deiner gute idee wäre die Frage, wenn der Netzausbau zu lasten des Staatsbudgets geht, denke ich werden wir auf neue technologien nicht 10 sondern 20 jahre warten dürfen.

"Die alternativen Telekombetreiber investieren jährlich 200 Millionen € ins österreichische Festnetz.

Ja klar :) wofĂĽr das Geld aufgeht, wĂĽrd ich gern noch etwas genauer wissen...
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Beitragvon xolid » Di 25 Mär, 2008 20:28

rein theoretisch wäre es ja durchaus denkbar, dass die TA ihr Telekom Netz zurück an den Staat gibt,

die anderen ta aktionäre hätten wohl keine freude damit...
der dann die Verwaltung mittels irgendeiner Einrichtung oder Ministerium ĂĽbernimmt

dass wird dann aber eine teure verwaltung...
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Beitragvon hotze_com » Di 25 Mär, 2008 21:40

... und der Netzausbau wird ein Wahlversprechen.
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Beitragvon medice » Mi 26 Mär, 2008 00:00

wär ein "sell and lease back" in dieser Größenordnung nicht sogar interessant für die TA-Aktionäre? Oder is das schon wieder out-of-fashion?
BWLer bitte vortreten :D
Mfg
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