von Neptunus » Mi 08 Mär, 2006 12:55
Bei einer nicht entbĂĽndelten Leitung kauft dein Provider bei der Telekom eine ADSL-Leitung von deiner Anschlussdose weg zum eigenen Rechenzentrum.
D.h. die Telekom schaltet auf deine Leitung DSL, stellt dir das Modem bereit und bindet dich an deren DSL-Netz an. Irgendwo werden die Daten die ĂĽber diese Leitungen kommen, dann deinem Provider ĂĽbergen und sie landen in seinem Netz.
Man kann also sagen, dass bei nicht entündelten Zugängen dein Provider die Telekom beauftragt, eine Verbindung von deiner Wohnung zu seinem Rechenzentrum herzustellen, um dich so an seine Infrastruktur und dem Internet anzuschließen. Dafür bezahlt der Provider der Telekom dann monatlich bestimmte Beträge.
Bei entbündelten Leitungen kauft - eigentlich mietet - dein Provider die 2 Kupferdrähte, die von deiner Telefondose in deiner Wohnung zum Wählamt reichen.
In deinem Wählamt muss sich dein Provider dann selbst kümmern, was mit deinen Kupferdrähten geschieht - sie werden von den vorhandenen Telekom-Geräten vollständig abgeklemmt.
Dafür müss dein Provider aber Geräte in deinem Wählamt besitzen, wo er deine Drähte anschließen kann. Wie deine Daten dann vom Wählamt weiter zum Provider kommen, dafür muss er selber sorgen.
Das rechnet sich nur, wenn eine bestimmte Anzahl von entbündelten Kunden pro Wählamt vorhanden ist.
Auch hier muss dein Provider der Telekom monatlich bestimmte Beträge zahlen - nur ist das Entgelt um an die 2 Kupferdrähte zu kommen billiger, als das Entgelt für eine funktionierende Datenverbindung zwischen deiner Wohnung und dem Rechenzentrum des Providers.