In den Dokumenten der IAGs der RTR findet man unter anderem dieses Dokument:
http://www.rtr.at/de/tk/IAG14/VDSL_Telekom_Austria.pdf (IAG 14)
Dort ist beschrieben, dass man bei FTTB (Fibre to the Building) das VDSL2 Profil 30a einsetzen möchte, welches laut Wikipedia bis zu 200 Mbit/s schafft.
Bei VDSL2@CO (CO = Central Office = Wählamt) sind die Profile 8a, 8b, 8c, 8d, 12a und 12b angegeben, bei denen man laut Wikipedia 50 bzw. 68 Mbit/s schaffen könnte.
Für VDSL2@ARU (vorgelagerte VDSL-Cabinets) sind nur 12a, 12b und 17a angegeben. Dort wären Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s möglich (mit 17a), allerdings gibts hier dann wieder PSD-Shaping, so dass man Frequenzen unter 2 MHz abschalten bzw. reduzieren muss, um ADSL/2+ Anschlüsse so wenig wie möglich zu stören.
Weiters befindet sich eine kleine Berechnungsformel für die Leitungslänge einer ADSL-Leitung in diesen (und weiteren Dokumenten):
Die ermittelte Downstream-Dämpfung von ADSL2+ (mit POTS) mit 0,6164 multipliziert ergibt die Dämpfung bei 150 kHz, welche man angeblich recht einfach mit der Leitungslänge vergleichen kann:
1 dB Dämpfung = 100 Meter Leitungslänge
Das kann man jetzt fĂĽr die erreichbare Bandbreite verwenden:
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 305237.htmAls weitere kleine Faustregel für Villach kann man sich merken: Liegt die angezeigte Dämpfung der ADSL/2+ Verbindung unterhalb von 13-15 dB, so wird man wahrscheinlich mittels VDSL2@CO rechnen müssen. Liegt die Dämpfung darüber, so sollte man Ausschau nach den nächsten vorgelagerten VDSL-Cabinet Ausschau halten und evtl. mittels Google Earth die Leitungslänge mithilfe der Straßen abschätzen.