letsdoit hat geschrieben:Wenn diese Arbeit zu schlecht bezahlt wird, dann steht es ja im Entscheidungsbereich des Providers, diese Serviceleistung zu berechnen oder die Preise entsprechend anzupassen.
denk nochmal darĂĽber nach.
Für den üblichen(!) Endverbraucher ist das Produkt kaum vergleichbar, er entscheidet nach dem Preis und danach ob ihm das Logo des einen Anbieters besser gefällt als das Logo der anderen Anbieter.
Seid mir bitte nicht böse, aber genau dieses "Kalkulieren der Preise" ist doch die Basis eines gewinnorientierten Unternehmens. Und da ich davon ausgehe dass die Geschäftsführer der Provider keine wirtschaftlichen Deppen sind, gehe ich auch davon aus, das die Preise so kalkuliert sind, dass was übrig bleibt.
und jetzt denke nochmal nach. Wieviele groĂźe ISPs gibt's im Land? 3? A1TA, Tele2, UPC. Man entscheidet sich inzwischen nicht mehr danach wer BESSER ist sondern wer weniger Schmerzen verursacht. Und dann gibt es noch 2 handvoll Kleinprovider und 2-3 handvoll quersubventionierter Provider (AKA Stadtwerke). Wenn von den letzten 2 genannten Gruppen jeweils 1 handvoll Anbieter die echten Kosten verlangen wĂĽrden dann wĂĽrden diese 2 handvoll Anbieter einfach vom Markt verschwinden und es wĂĽrde nicht einmal groĂźartig auffallen. Man sucht sich dann aus den 3 Anbietern eben den mit den geringsten Schmerzen aus.
Sollte dem nicht so sein, dann gehören sie gegen Leute ausgetauscht die wirtschaftlicher Denken und wissen, wann man ein Produkt lieber nicht anbietet, weil es den Betrieb mehr kostet als es bringt.
Aber diese "verdammt der böse Kunde macht mir ja Arbeit auch noch. Wo kommen wir denn da hin" Denkweise ist es die immer mehr um sich greift. Kein Wunder dass die Kunden bei so einer Denkweise dann nur noch nach dem Preis kaufen wollen.
Darf ich nach deinem Beruf und nach deiner Branche fragen?