Erfahrungsbericht mobiles Internet von Drei

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Erfahrungsbericht mobiles Internet von Drei

Beitragvon carnap » Mi 14 Jan, 2009 18:32

Da ich unterwegs oft gern einen Internetzugang hätte, aber keinen Vertrag wollte, habe ich gestern das Paket Internet ToGo von 3 gekauft. Kosten: 80 EUR; 2 GByte Transfervolumen sind da inbegriffen. Es handelt sich dabei um ein vertragsfreies Produkt, also vergleichbar mit Wertkarten-Handys. Beim Modem handelt es sich um das "E160G HSDPA USB Stick" von Huwai.

Als Betriebssystem setze ich Windows XP SP3 auf meinem Thinkpad X31 ein.

Ich war gespannt, ob die Installation tatsächlich so einfach abläuft wie im Werbefolder versprochen. Nach dem Öffnen des Paketes finde ich die SIM-Karte und zwei Dokumente: eine Kurzanleitung "Quick Start" und einen weiteren kleinen Werbefolder "Internet ToGo".

Ich sehe zuerst den Quick-Start-Guide durch. Es wird hinreichend klar beschrieben, wie man die SIM-Karte in den SIM-Kartensteckplatz des USB-Sticks einsetzt und wie das USB-Modem angeschlossen und eingerichtet wird -- soweit so gut.
Nicht erwähnt wird, dass dazu unter Windows Administratorrechte erforderlich sind. Für jeden mit der Funktionsweise von Betriebssystemen Vertraute ist das klar, für Normalverbraucher wie meine Mutter aber nicht. Ein kurzer Hinweis täte dem Ganzen sicher keinen Abbruch.

Also eingeloggt als Admin, und tatsächlich beginnt die Installation der Treiber bzw. der Verbindungssoftware automatisch.

Nach erfolgter Installation wird auf dem Desktop eine VerknĂĽpfung "Mein 3DataManager" abgelegt. Das ist das Programm, mit dem die Internetverbindung aufgebaut werden kann. Ich starte also den 3DataManager, werde aufgefordert, die PIN einzugeben, bekomme aber leider keine Verbindung zustande. Fehler: 619. schei**e, nichts mit total einfach und so.

Leider steht im Quick-Start-Guide nicht drinnen, wie ich jetzt vorgehen soll. Wo ist die Hotline abgedruckt? Aber es gibt noch den Werbefolder. Auf der RĂĽckseite ist eine Mini-FAQ "Sie haben noch Fragen?" abgedruckt:

"Kann ich gleich lossurfen? - Ja. Sie mĂĽssen nur die USIM-Karte unter unseren kostenlosen Sevicenummer aktivieren lassen ..." Es ist eine kostenlose Service-Hotline angegeben, 0800 / 30 30 50.
Aha, die SIM-Karte ist nicht aktiviert. Hätte ich mir denken können, ist ja beim Handy nicht anders.

Ich rufe also bei der Nummer an und muss 10 Minuten warten, weil die Nachfrage nach den Drei-Produkten so groß sei, sagt zumindest die freundliche Tonband-Dame. Dann meldet sich eine Callcenter-Mitarbeiterin. Die Aktivierung könne bis zu 24 Stunden dauern. Das ist schon etwas lang, wie ich finde, doch was soll man machen.

Nach einer viertel Stunde probiere ich, obs funkt -- geht noch nicht. Nach 50 Minuten noch einmal -- hurrah! Die Verbindung wird hergestellt, und ich kann loslegen.

Wie ist das Tempo? -- Die Empfangsqualität (HSDPA/HSUPA) beträgt vier "Stricherl" von sechs. Ich sitze derzeit gerade im Bahnhof-Cafe in Selzthal, weil der Anschlusszug nach Graz Verspätung hat. Das Surfen geht durchaus, nicht ganz so flink wie zu Hause, aber angenehm rasch. Ich habe Schlimmeres befürchtet.

Einen halben Tag später: im Bahnhog in Graz habe ich ebenfalls nur drei Stricherl, und das Surfen geht tadellos, wenn auch nicht so flink wie zu Hause (Tele2, DSL).

Vielleicht interessiert der Bericht jemanden.

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Beitragvon wagsoul » Mi 14 Jan, 2009 19:53

Muss man sich bei der Aktivierung auch registieren? Also den Leuten vom Ostdeutschen Callcenter mit dem eigenen österr. Akzent die genau Anschrift buchstabieren?
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Beitragvon carnap » Do 15 Jan, 2009 09:49

wagsoul hat geschrieben:Muss man sich bei der Aktivierung auch registieren? Also den Leuten vom Ostdeutschen Callcenter mit dem eigenen österr. Akzent die genau Anschrift buchstabieren?


Nein, ich habe aus Sicherheitsgründen einen sächsischen Akzent angenommen und einen falschen Namen genannt.
Man muss keine Adresse angeben.
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Beitragvon phill » Fr 30 Jan, 2009 13:48

Ich hab mir vor ziemlich genau einem Jahr das yesss-Paket gekauft, da musste ich nichts aktivieren, und wie ich heute meine neue A1 Sim-karte stattdessen eingelegt hab, musste ich zwar APN etc ändern und PIN-Code eingeben, aber das wars. Dass Drei hier einen Namen wissen will bevor sie einen freischalten, das sind ja fast schon Zustände wie in Deutschland (wo man sich für mobiles Internet mit voller Adresse usw richtig registrieren muss).

Also das alleine wär für mich schon ein Grund gegen Drei gewesen, aber dadurch, dass sie sowieso kein Sim-only Angebot wie A1 (15€ für Sim + 1GB für 1 Jahr) oder yesss (20€, dafür 2GB und man kann auch telefonieren und SMS schreiben) haben, ist dieser Anbieter für mich eh nie in Frage gekommen.
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