Telesystem Tirol an UPC verkauft

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Telesystem Tirol an UPC verkauft

Beitragvon hotze_com » Mo 13 Aug, 2007 16:18

Hallo,

lt. http://tirol.orf.at/stories/214476/ hat die UPC die Telesystem Tirol gekauft.

lg, martin

//edit: sorry, hier schon gepostet worden: http://xDSL.at/viewtopic.php?p=294237
hotze_com
 

Beitragvon webweb » Di 14 Aug, 2007 10:33

martin, du als "isp" kannst mir ev. mehr dazu sagen: ist das nun gut oder schlecht, oder ändert sich nix weil immer schon die technik von upc dahintersteckte ...

betrifft konkret den standort wörgl

ich stelle mir vor, das sie doch mal die produkte gleich ziehen werden (wunsch) - tirol hinkt immer nach ...


lg.
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Beitragvon hotze_com » Di 14 Aug, 2007 16:21

Ich kenne die Telesystem Tirol/Chello-Produkte nur aus der Usersicht. IMHO ist da Preis/Leistung recht OK, insb. weil man den ersten Support und auch Verkauf von Tirolern bekommt (kein Callcenter mit Wiener Schmäh [sorry]), auch ist das bezogene Produkt in Ordnung.
Was sich verändern wird? Keine Ahnung. Man wird wohl oder übel über kurz oder lang Einsparungspotentiale nutzen wollen: zB im Bereich Buchhaltung oder so. Im Bereich IP ist das Internet tatsächlich immer direkt aus Wien ohne lokale "Veredelung" gekommen (mal abgesehen vom Tirol-IX Peering), gleiches gilt für Email, SMTP, usw.
Witzig werden so perverse Orte wie Hall: durch den Kauf von Inode und Telesystem durch UPC haben die dort jetzt _2_ (!!) verschiedene EntbĂĽndelungen. FĂĽr Inode/UPC wird aber zB die EntbĂĽndelung Wattens der Telesystem gut ins Konzept passen.
Ganz allgemein gesagt: Marktkonzentrationen sind generell nicht immer nur gut fĂĽr den Endverbraucher bzw. fĂĽr die anderen die sich den gemeinsamen Markt teilen.

Wir werden sehen was die Zukunft bringt. IMHO ein zweigeteiltes Netz: eiens fĂĽr den 08-15 User der halt surft und mailt und pauschal was zahlt und seine Ruhe haben will. Und dann den der weiss was er will und dann am Markt Probleme bekommen wird, einfach weil die Vielfalt weggefallen ist.

Aber ich kann mich auch täuschen.

lg, martin
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Beitragvon barbakuss » Di 14 Aug, 2007 17:51

solange sich die geiz ist geil mentalität weiterhin fortsetzt wird sich das karusell weiterdrehen und sich nichts an der situation ändern, dass Grosse-Provider die kleinen Provider schlucken

auf der einen Seite Großkunden die Service und Qualität schätzen und auch wissen was das wert ist und den Preis akzeptieren und bezahlen, auf der anderen Seite die privaten denen man am besten alles schenkt und wenns geht auch noch was dafür bezahlt das sie Kunde sind und werden, aber ebenso die selbe Qualität haben wollen wie eine Grosskunde der tausende Euros im monat für den Service bezahlt

dieser Spagat ist für grosse ISPs schon fast nicht zu schaffen, denn von den privaten kann man nicht wirklich leben, vorallem nicht wenn man als ISP dann noch den hohen Qualitätslevel halten will, und für kleine ISPs ist dieser Spagat überhaupt nicht zu schaffen, da hier nicht mit den Fixeinnahmen von Grosskunden gerechnet werden kann, wenn sich diese nicht im Kundenstamm des kleinen Providers finden
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Beitragvon hotze_com » Mi 15 Aug, 2007 09:55

Immer mehr größere Kunden wollen zu kleineren Anbietern (egal ob das jetzt Internet oder was anderes ist). Die wollen Qualität, einen Ansprechpartner der weiss was er spricht (und nicht nur Versprechungen macht) und nicht bei einem Anruf nach der Kundennummer gefragt wird. Gleichzeitig wollen aber auch immer mehr Private wieder was qualitativ höherwertiges. Solange man sich als Anbieter in einem gewissen Preisband bewegt wird das akzeptiert, eben wenn andere Punkte wie Service passen, nur darf man preislich nicht ausserhalb dieses Preisbandes rutschen.

Ăśberraschenderweise hat aber gerade die TA in letzter Zeit in diesem Bereich (obwohl ein grosser Anbieter) massiv aufgeholt und deutlich Boden gut gemacht.

martin
hotze_com
 

Beitragvon angelripper » Do 16 Aug, 2007 09:06

² hotze.com:

also das was ich immer wieder so höre und lese widerspricht der aussage, dass private kunden für service bereit sind auch nur einen Euro mehr zu zahlen deutlich.. man sieht es ja sehr deutlich am mobilmarkt bei handys aber auch bei mobilem breitband, dass dumpingpreise ohne serviceleistung immer noch zieht..
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Beitragvon BlueSystem » Do 16 Aug, 2007 09:20

... weil eben die Mehrheit der Kunden nur die Quantiät (Speed, Flatrate, ...) sieht, aber die Qualität vernachlässigt wird.
Allerdings wenn es dann nachher um Kundendienstleistungen etc. geht, kommt das groĂźe Gemeckere und Geflenne, dass alles sch....e ist.

Ist eigentlich gererell so, z.B. Billigklump irgendwo kaufen und danach meckern, weil es keiner reparieren will/kann und keine Teile dafĂĽr bekommt.
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