Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

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Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon gungun » So 02 Mär, 2014 21:38

Hallo,

ich habe letzte Woche einen Glasfaser Power 30 geschaltet bekommen. Der erste provisorische Start verlief auch recht unproblematisch. Momentan befindet sich mein VDSL2 Router (DV2210, Firmware E_5.0.5) noch in der 72h Trainingsphase.

Schon im Vorfeld meiner Internetbestellung bin ich auf dieses wunderbare Forum gestoßen. Beim Durchlesen habe schon viele hilfreiche Antworten und Anregungen erhalten.

Mein aktuelles Problem ist folgendes:
In unserem Einfamilienhaus kann der Router nicht am derzeitigen Platz stehen bleiben. Damit zusammenhängend muß ich an der Telefonverkabelung im Haus noch eine paar Änderungen machen (Wir haben schon 2 Telefondosen; eine davon muß versetzt werden an den entgültigen Standort des Routers, etc.). Die grundsätzlichen Schaltungsprinzipien für analoge Telefonie sind mir soweit klar, bzw. können ja recht leicht ergoogelt werden. Ich will bei der Verkabelungsänderung keine Patzer machen. Daher würde mich Interessieren an welchen Diagnoseparametern des Routers kann man eine Qualitätsänderung der (Inhaus-)Leitung ablesen? Würde mal grob auf Max Upstream / Downstream Rate tippen. Gibt es noch weitere Parameter (verm. SNR)? Wie wären diese dann zu interpretieren? Die Diagnosepage des Routers erschlägt einen ja förmlich mit Werten …

Meine Idee wäre es den Router direkt am Erdkabel im Keller anzuschließen und dann im Vergleich zu den an dieser Stelle gemessenen Werte die Qualität der Verkabelung zu beurteilen. Ändern sich diese Werte eigentlich immer sofort oder muß man auf irgendwelche Einschwingungszeiten achten? Sollte ich nach erfolgter Neuverkabelung die Hotline um einen Start des Einmess-Skriptes bitten?

Eine letzte Frage noch: Kann man statt den gelben, geschrimten 4adrigen Telefonkabeln auch CAT5 Kabel nehmen für die Strecke Hausanschluß - Splitter? Habe noch eine halbe Rolle hier herumliegen.

Danke & Grüße
Günther
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon peter47 » Mo 03 Mär, 2014 08:12

Wichtig ist jedenfalls, dass der Router an der ersten Telefondose nach dem Erdkabel hängt....
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon gungun » Mo 03 Mär, 2014 09:48

Ja, das habe ich auch schon gelernt.
Bei meiner Verkabelungssituation habe ich mehrere mögliche Wege bis zur ersten Dose. An welchen Werten in der Routerdiagnose kann ich ablesen welche die optimalste ist? Oder ob ein neues Kabel (Cat5) ggf. sinnvoll wäre?
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon Gorbag » Mo 03 Mär, 2014 10:09

Den von dir genannten Router kenne ich nicht und weiß daher auch nicht, was dieser in Bezug auf die Leitungsqualität alles anzeigt. Er sollte dir jedoch mindestens die Werte Leitungsdämpfung (niedriger = besser) und Störabstand (höher = besser) anzeigen. In deinem Fall wird jedoch der Störabstand ziemlich irrelevant sein und sich wegen paar m Kabel mehr oder weniger auch nicht ändern. Außer du würdest das Telefonkabel neben einer Stromleitung verlegen. :hammer:

Einschwingzeiten gibts da übrigens keine, du kannst sofort nach der Neuverlegung / Neuanschluss "messen".

Das CAT5 Kabel solltest du auch verwenden können, ich denke, das macht keinen Unterschied (bin mir hier nicht zu 100% sicher).
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon gungun » Mo 03 Mär, 2014 10:37

Außer du würdest das Telefonkabel neben einer Stromleitung verlegen.

Ups, guter Hinweis! Das Telefonerdkabel und das Stromerdkabel (380V) laufen im Keller ca. 2m im gleichen 40er-Rohr. Da hat vor 10 Jahren der Telekomtechniker oder der Elektriker gespart. Würde da eine Änderung etwas bringen? Oder sind die 2m noch wurst??

Er sollte dir jedoch mindestens die Werte Leitungsdämpfung (niedriger = besser) und Störabstand (höher = besser) anzeigen.

Leitungsdämpfung ist vermutlich in der Routerdiagnose "Attn(DB)" (für "Attenuation") und Störabstand ist "SNR" (für "Signal Noise Ratio"). Diese Werte gibt es jeweils noch für up und down. Wie wäre das dann zu interpretieren?
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon peter47 » Mo 03 Mär, 2014 11:49

Abhandlung über Kabel:

viewtopic.php?f=20&t=55037&p=455851&hilit=Cat5#p455851

Störabstandsmarge up/Down sollte > 20 sein

Leitungsdämpfung so gering wie möglich, ich hab eine gute GS16 Leitung

da ist sie Down/up. 17/2
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Re: Qualität Telefonverkablung im Haus und VDSL

Beitragvon Gorbag » Mo 03 Mär, 2014 12:38

gungun hat geschrieben:Das Telefonerdkabel und das Stromerdkabel (380V) laufen im Keller ca. 2m im gleichen 40er-Rohr. Da hat vor 10 Jahren der Telekomtechniker oder der Elektriker gespart. Würde da eine Änderung etwas bringen? Oder sind die 2m noch wurst??

Wie sehr die 2 m stören würden, ist mir leider nicht bekannt. Nicht umsonst wird aber von der gleichzeitigen Verlegung von Schwach- und Starkstromkabeln im gleichen Rohr / Kanal abgeraten.
Was ist z.B. wenn das Starkstromkabel irgendeinen Defekt hat und die Spannung sich auf das Schwachstromkabel überträgt? Durch irgendeinen blöden Unfall (falsches Stemmen / Bohren, Bagger etc.) kann so etwas durchaus passieren.

gungun hat geschrieben:Leitungsdämpfung ist vermutlich in der Routerdiagnose "Attn(DB)" (für "Attenuation") und Störabstand ist "SNR" (für "Signal Noise Ratio").

Ganz richtig.
gungun hat geschrieben:Diese Werte gibt es jeweils noch für up und down. Wie wäre das dann zu interpretieren?

Generell sollte die Dämpfung für up nur ca. halb so hoch sein wie für down. Falls das also am Hausübergabepunkt zutrifft, weiter oben bei der Telefondose dieses Verhältnis aber nicht mehr gegeben ist, weißt du, dass in deiner Hausverkabelung irgendwo der Wurm drinnen ist ;)
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