zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

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zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » Fr 01 Nov, 2013 13:58

Hallo

In unserem Haus leben drei Familien. Jede Familie hat einen Festnetzanschluss bei A1. Nur wir haben die A1 Kombi mit einem 8Mbit/s Internetanschluss, wobei gerade so 6Mbit/s möglich sind, und teilen das auf das ganze Haus auf. Da die anderen Familien bereits 15€ nur für den Telefonanschluss nutzen, könnte man doch eigentlich gleich auf die A1 Kombi umsteigen und somit einen zweiten (oder sogar dritten 8-) )Internetanschluss nutzen, oder? Könnte man diese Leitungen dann auch bündeln?
Unser Router ist eine Fritz!Box 7390.
Erst kürzlich habe ich versucht mein mobiles Internet mit unserem Festnetz Internet mit Hilfe von Connectify zu bündeln. Ich habe dann sogar 7Mbit/s erreicht, hatte jedoch auch einen Ping > 300ms. Wäre der Ping bei einer Bündelung von zwei Festnetz Leitungen auch betroffen? Wie würde man sowas realisieren?
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon wernerkl » Fr 01 Nov, 2013 15:44

übers mobile hast derzeit noch einen höheren ping, wennst statt der Fritz das 788 verwenden würdest könnten auch die 8 mbit funktionieren!
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » Sa 02 Nov, 2013 14:11

wennst statt der Fritz das 788 verwenden würdest könnten auch die 8 mbit funktionieren!

Wieso sollten dann 8Mbit/s funktionieren? Wir hatten vorher das A1 Modem(zwar noch das alte Pirelli, aber das wird wahrscheinlich ziemlich ähnlich sein) und hatten sehr oft Ausfälle bzw. mussten den Router neu starten. Die Fritzbox läuft, seit wir sie eingesteckt haben problemlos. Außerdem hat uns A1 benachrichtigt, dass nur 6Mbit/s möglich sind.
Sorry, aber ich versteh nicht wieso ein 788 besser als eine Fritzbox 7390 sein soll. :-?

Das Bündeln mit dem WebCube habe ich gestern übrigens noch einmal probiert und hatte diesmal einen Ping von 35ms mit einer Bandbreite von 7Mbit/s. Das wäre dann schon ok.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon wernerkl » Sa 02 Nov, 2013 14:13

eigentlich ist fast alles mit aktueller fw besser als die Fritz!
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon wicked_one » Sa 02 Nov, 2013 17:56

Was wernerkl meint ist, dass Fritzboxen dafür bekannt sind, schlechtere Leitungswerte zu haben als zB die aktuell ausgelieferten ADB und Technicolor Geräte von A1, was idR zu geringeren Bandbreitenprofilen führt.

Daher seine vermutung, dass mit Tausch des Gerätes höhere Bandbreiten erzielbar wären.

Du könntest auch beides kombinieren A1-Modem als Modem in SU, Fritzbox als Home-Gateway.
Du hast die Vorteile der Modemwerte des A1-Modems, und die Features (sowie Stabilität, das lass ma mal so stehen) der Fritzbox.

Kombinieren von mehreren Anschlüssen ist IMO meist ned so praktisch, wie man meint, abgesehen von der benötigten Hardware läuft es meist auf Load-Balancing oder Policy-based raus, was beides nicht soooo dynamisch ist, wie man es sich gerne wünscht.

IMHO wäre die ideale Lösung für euere Situation, jeder investiert die 3€ mehr, und hat sein eigenes Internet.
(A1 Festnetz kost AFAIR 16,70, die A1 Kombi in Aktion derzeit um 19,90)...

simple as that

PS: Zum Ping bei 3G -> die meisten mobilen Netze sind Ressourcensparer... solang kein Traffic drauf ist, werden die Timeslots reduziert, was zu geringerer Bandbreite und damnach auch höheren Pings führt.

Das ändert sich in dem Moment, indem man Last auf die Verbindung gibt, dann geht auch der Ping zurück. Wobei Shared-Media wie Mobiles Internet immer Schwankungen unterliegen kann.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » So 03 Nov, 2013 23:50

Also soviel ich weiß wird die Bandbreite vom Provider geregelt. Die Fritzbox überprüft ja nur was die Leitung hergibt. In unserem Fall sogar 7Mbit/s.
AVM hat sogar einen Artikel in der Wissensdatenbank über dieses Thema:
http://service.avm.de/support/de/SKB/FRITZ-Box-7270/198:FRITZ-Box-zeigt-geringere-DSL-Geschwindigkeit-an-als-mit-DSL-Anbieter-vereinbart

Sollte bei diesem Test wirklich weniger herauskommen, als der Provider hergeben würde, wird die Leitung wahrscheinlich wirklich zu schwach für diese Bandbreite sein. Aber nichtsdestotrotz kann man die Fritzbox so konfigurieren, dass sie trotzdem die maximale Bandbreite nimmt.

Kombinieren von mehreren Anschlüssen ist IMO meist ned so praktisch, wie man meint, abgesehen von der benötigten Hardware läuft es meist auf Load-Balancing oder Policy-based raus, was beides nicht soooo dynamisch ist, wie man es sich gerne wünscht.

Also das mit den drei Familien kam vielleicht falsch rüber. Eine "Familie" wäre mein Opa, welcher kein Internet braucht, und die zweite wäre meine Tante. Also es sind jetzt nicht 3 gleichmäßig aufgeteilte Power User Familien. Deshalb würde es auch wenig bringen, wenn jeder seine eigene Leitung hat, denn dann wäre wahrscheinlich trotzdem nur unsere Leitung ausgelastet. Die Leitung sollte einfach für alle schneller sein.
Oder meinst du dynamisch anders?

Wie schaut es mit Dual WAN Modems aus? Naja, intern passiert wahrscheinlich dasselbe, oder?
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon wicked_one » Mo 04 Nov, 2013 08:08

Also alles über die Fritzbox da oben... naja, red ma ned drüber.

Naja, Dual-WAN Router haben halt meist recht unflexibles Load-Balancing.

entweder sie machen Round-Robin - eine Session da drüber, eine Session dort drüber, usw...
oder Policy-Based - zB, HTTP über jenen, Torrent über den anderen.

Richtig schöne Bündelung kriegt man mit mit MLPPP dann sieht der Uplink aus Client-Seite wie 1 Kanal aus.
Aber dafür braucht man Hardware (€€) und ne Gegenstelle.

zid kannst mal fragen, ob der Aufwand dafür steht.

Ansonsten ist Line-Bonding derzeit nur bei SHDSL verfügbar (€€€), und vielleicht in naher oder ferner Zukunft über VDSL2 aber darauf würd ich jetzt mal nicht bauen.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » Mo 04 Nov, 2013 14:51

Hab gerade diesen Artikel gelesen:
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Mehr-Tempo-Mit-zwei-DSL-Leitungen-gleichzeitig-surfen-5000.html
Dort steht zwar, dass das mit 2 Fritzboxen problemlos möglich wäre, doch das läuft wahrscheinlich auch mit Round-Robin oder?
Connectify verwendet dann wahrscheinlich auch diese Technik, oder?
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon Sin10 » Mo 04 Nov, 2013 18:01

es gibt auch die möglichkeit die ganze sache via 2x VPN zu bündeln, extern sieht man dann nur 1 IP. Einfach mal google fragen ;)
3 Hui Flat 150 @ Turris Omnia + Sierra Wireless EM7455 [CAT6]
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon Viennaboy » Mo 11 Nov, 2013 02:51

Klar geht das nur braucht man eben eine gegenstelle wo man die Tunnel hinlaufen lassen kann.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » Mo 11 Nov, 2013 15:14

Also ich bräuchte dann einen VPN Router und zwei Modems(oder Modem-Router?) und verbinde diese. Oder sehe ich das zu simpel? Müsste da nicht den Provider miteinbinden?
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon Viennaboy » Mo 11 Nov, 2013 19:25

Also ich bräuchte dann einen VPN Router und zwei Modems
Kommt darauf an welche Hardware man einsetzt die (sau) teuren Router haben erweiterungsschächte wo man einfach 2 DSL Karten einsetzen kann.
Müsste da nicht den Provider miteinbinden?
Wenn man 2 Provider einsetzt so wie ich 1x Kabel und 1x UMTS eigentlich nicht.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon dengg » Mo 11 Nov, 2013 20:29

Kommt darauf an welche Hardware man einsetzt die (sau) teuren Router haben erweiterungsschächte wo man einfach 2 DSL Karten einsetzen kann.

Hab ich leider nicht. Aber wenn ich einen neuen kaufen würde, würde ich gleich einen dual wan nehmen.

Wenn man 2 Provider einsetzt so wie ich 1x Kabel und 1x UMTS eigentlich nicht.

Aber von wem ich den Zugang bekomme müsste ja eigentlich egal sein, oder? Ich kriege auf jeden Fall zwei IP Adressen.

Ich habe inzwischen drei meiner Professoren gefragt, was sie zu dem Thema wissen. Einer meinte, es funktioniert sehr gut und ich bräuchte nur einen günstigen Dual Wan Router. Einer hat nur bestätigt, dass es geht. Und der Dritte meinte, dass das Privat gar nicht geht, weil das andere Ende diese Bündelung auch unterstützten müsste. Das klang für mich auch irgendwie einleuchtend, da ich ja mit zwei IP Adressen unterwegs bin. Dass es mit Connectify funktioniert hat, hat er sich so erklärt, dass der speedtest Server das unterstützt. Aber andererseits gibt es auch sehr viele Artikel und Berichte über dieses Thema.
Oder ist es wirklich so, dass abwechselnd bei jedem Zugang ein Paket angefordert wird?
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon Starvirus » Di 12 Nov, 2013 00:01

Prinzipiel ist das Medium egal von wem du die Zuleitung bekommst. Der Knackpunkt bei allen ist das Bonding. Leicht funktionieren tun Lösungen mit einem VPN Server am Standort X wo diese Verbindungen über ein Programm ( 99% Linux ) die Pakete zuweisen.
Solche Konfigurationen können sich sehr schnell als komplex erweisen und erfordern sehr viel Wissen über Netzwerke OSI-Modell usw.

Ohne VPN Server muss definitiv der Provider mit spielen da dieser die Konfiguration am BRAS ändern muss und diverse Routings. Xpirio hat das eine Zeit lang gemacht.
Multipoint PPP ist hier das Zauberwort.

Alles andere ist nur Protokolle einer Verbindung zuweisen oder ein normaler Lastenausgleich.
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Re: zwei Telefonleitungen für höhere Bandbreite vereinen?

Beitragvon RcRaCk2k » Di 12 Nov, 2013 09:24

Das ist ganz einfach mittels meiner Anleitung:
http://www.rsm-connect.net/downloads/tu ... orial.html

Dazu einfach einen vServer anmieten:
https://order.server4you.de/pages/vserv ... ver=PRO-X5

Das sollte einem die zusätzliche Bandbreite schon wert sein.

Aufgrund des Bondings und des dynamischen Routings ist man professionell unterwegs.

Wenn man für zuhause eine gute Hardware braucht, die das ganze ohne Mühe schafft, dann würde ich demjenigem den EdgeRouter von Ubiquiti empfehlen. Auf LAN1 mittels VLAN zu einem günstigen Gigabit-VLAN-Switch ranfahren, an welchem dann die unterschiedlichen DSL-Modems hängen und fertig. Diese Lösung ist unendlich skalierbar.

Alternative:
Andernfalls muss wie der Vorposter schon gesagt hat, der Provider MP-PPPoE (Multipoint PPP over Ethernet) unterstützen. Dann kannst du die Leitung aber nur bei einem einzigen Provider nehmen. Du hast dann zwar mehrere PPPoE-Sessions, werden aber intern automatisch Zusammengeführt (gebonded / Port-Channel / Port-Aggregation).

Vorteile VPN:
Wenn du die VPN-Lösung nimmst, kannst du verschiedene Medien einbinden (Kabel, DSL, UMTS, LTE, Satellit). Durch die Bündelung mit (Bonding) kannst du die Gesamtbandbreite nutzen. Ich empfehle dir aber, nur gleichwertige Anschlüsse zu verwenden, da der langsamste Anschluss das Maß aller Dinge ist. Man kann dann zwar per iptables und iproute die Paketverteilung unter den einzelnen Interfaces aufteilen, aber das ist dann schon hohe Schule und nichts für Anfänger.

Wenn du also Lust am Basteln und Tüfteln hast und dich ein wenig mit Linux und Netzwerken auskennst, dann solltest du es mit dem VPN versuchen.
RcRaCk2k
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