xDSL.at

Hallo Leute!

Ich "kämpfe" zur Zeit mit meiner DSL-Verbindung.
Seit heute Nachmittag zeigt mit speedtest.net einen Ping zwischen 700 und 1800 ms an.
Die Download-Geschwindigkeit ist zwischen 0,2 und 1 Mbit. (Normalerweise um die 1,7 Mbit)
Der Upload ist ca. 0,2 statt 0,3.
Man kann das Internet benutzen, aber es ist eben langsam.

Schon in den letzten Tagen sind mir Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Speedtest.net hat mir hin und wieder höhere Geschwindigkeiten angezeigt als normal (einmal sogar 2,2 MBit, kurz danach wieder nur 1,6). Der Ping war aber immer in Ordnung. Nur einmal hatte ich einen Wert knapp über 50ms. Normalerweise um die 30 (je nach Server). Früher hatte ich solche Ausschläge nie. Der höchste Wert den ich zuvor jemals gemessen hatte war 1,8 MBit.

Die Leitungswerte haben sich nicht wirklich verändert. Die Dämpfung ist die selbe wie immer: 31,5 / 55 db

Was ich definitiv ausschließen kann:
- ein WLAN Problem (über Kabel ist es genauso langsam, der Ping vom PC zum Modem ist normal)
- Schadsoftware / Viren (Wir haben mehrere Geräte ausprobiert. Windows, Mac, Android...überall das gleiche)
- ein Problem von Speedtest.net (das Internet ist auch im tatsächlichen Einsatz langsam )
- fremde Geräte die im Netzwerk ihr Unwesen treiben

Nun zu meiner Frage:
Kann es sein dass mein Splitter kaputt ist? Bzw. kann ein kaputter Splitter der Grund für diese seltsamen Werte sein?
Ich würde das gerne wissen, bevor ich die halbe Garderobe abbauen muss um zur Telefondose zu gelangen und ein direktes Kabel zum Modem anschließen kann.

Sollte es morgen nicht besser sein, muss ich sowieso bei der Hotline anrufen und warten bis endlich "der nächste freie Mitarbeiter" für mich Zeit hat

Es ist verrückt, aber plötzlich passt wieder alles.
Ping ist normal, und Geschwindigkeit wieder konstant auf 1,75 MBit.
Was auch immer da los war, ich hoffe das war einmalig

wieso verrückt......auch auf der Autobahn ist mal Stau

Trotzdem...irgendwas ist da faul.
Mir werden oft Geschwindigkeiten angezeigt die entweder über meiner eingestellten Bandbreite liegen, oder unter dem Wert den ich üblicherweise habe. Auch der Upload bricht zeitweise ein.
Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis wieder gröbere Probleme auftauchen.

Da ich im selben Dorf arbeite, und die Firma auch einen DSL-Anschluss hat, weiß ich dass die Verbindung hier eigentlich sehr stabil ist. Wenn auch nicht schnell, aber immer gleichbleibend. Nur hin und wieder muss man mit einem Disconnect leben - aber das ist hier normal, und auch nicht der Grund für die geschilderten Probleme. Das Problem liegt irgendwo in meiner Infrastruktur oder an meinem Anschluss/Kabel.

Edit: 18:00 Uhr, und es geht schon wieder los, genau wie gestern. Ping über 800 ms

Poste mal deine Leitungswerte

ich hab ne vermutung - und zwar das einfach der die anbindung vom DSLAM voll ist. Zu viele leute on => alles lahm.

hatten wir bei uns auch mal - und ich wusste das aus sehr zuverlässiger quelle das die anbindung "dicht" war - das resultat daraus waren pings von über 500 ms am abend, und downloadgeschwindigkeiten unter 1 mbit .. ansonst hatte ich 6.

@Sin10 Wir haben hier keinen DSLAM. Das ganze Dorf (das inzwischen doch eine beträchtliche Größe hat) hängt am Wählamt vom Nachbardorf (5 km entfernt).

Aber ich habe gerade mit einem A1-Techniker telefoniert. Und der hat alles andere als aufmunternde Worte. Er sagt dass unsere Leitung zu 100% ausgelastet ist, und es dadurch zu diesen Einbrüchen kommt. Mit jedem Haus das neu angeschlossen wird, verschlechtert sich die Situation. (Und in den letzten Monaten/Jahren wurden hier wirklich viele neue Häuser gebaut...und die Familien ziehen nach und nach ein). Er bot mir an auf 1 MBit runterzugehen. Aber das kommt für mich nicht in Frage. Vorher steige ich auf HSDPA um. So leid es mir tut

Trotzdem hier mal meine Leitungswerte - die sich, wie bereits erwähnt, eigentlich nicht verändert haben...
(Betriebszeit ist erst eine Stunde weil ich es händisch rebootet hab, Disconnects gibt es eigentlich nur selten, und auch das synchronisieren geht relativ schnell).

Betriebszeit: 0 Tage, 1:02:04
DSL-Typ: G.992.1 annex A
Bandbreite (Senden/Empfangen): [kbps/kbps]: 384 / 2.176
Übertragene Daten (Gesendet/Empfangen) [kB/kB]: 0,00 / 0,00
Ausgabeleistung (Senden/Empfangen) [dBm]: 11,5 / 18,5
Leitungsdämpfung (Senden/Empfangen) [dB]: 31,5 / 55,0
Signal-Störabstand (Senden/Empfangen) [dB]: 20,0 / 6,5
Anbieter-ID (Lokal/Entfernt): TMMB / ALCB
Framingverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Signalverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Stromverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Verbindungsverlust (Entfernt): 0
Fehlersekunden (Lokal/Entfernt): 0 / 0
FEC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 0
CRC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 135
HEC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 77

Ich weiß dass ich mit diesen Werten an der Ausfallgrenze bin (wie mir kürzlich ein Forumsmitglied bestätigt hat ). Aber seit 2007 hat es damit eigentlich funktioniert (bzw. ab dem Zeitpunkt als wir von Speedtouch auf Thomson umgestellt haben). Aber naja, der Techniker am Telefon meinte dass das jetzt eben so ist...

Hi

Signal-Störabstand (Senden/Empfangen) [dB]: 20,0 / 6,5 -> 10 sollt net unterschritten werden um ne wirklich stabile Verbindung zu haben. Bei längerem Betrieb kanns hier leicht zu aussetzern oder hohem Ping kommen.

Die margin ist bei deinem Download nicht wirklich berauschend.
Steckt dein Splitter+Modem an der Hauptdose oder hast du vielleicht eine Verlängerung wo alles drann steckt. Falls ja prüf die Werte mal an der Hauptdose.

Falls nein Steck an der Dose mal auf einen der anderen beide und prüf dort.

Lg

Alles ist an der Hauptdose angeschlossen. (Es gibt nur diese eine im Haus)
Das Haus ist allerdings schon älter, und unsere Vorbewohner die das Haus vor 30 (oder mehr?) Jahren gebaut haben, waren relativ schlampig beim Bau. (Das sieht man z.B. an der komischen TV-Verkabelung, den schiefen Fensterstöcken, und den nicht nachvollziehbaren Wegen der Stromkabel in den Wänden ). Ich will gar nicht wissen welche verschlungenen Wege die Telefonleitung hat. Aber würde es etwas nützen die alte Dose in der Wand zu erneuern? Wenn es wirklich an der Ausfallgrenze ist kann jede kleine Veränderung was bringen oder? Andererseits wahrscheinlich nur solange bis eine neue Familie in ihr neu gebautes Siedlungshaus einzieht und ihr Internet bei A1 bezieht.

Ich werde morgen mal die Garderobe abbauen damit ich Zugang zur Dose habe...

Die Innenleiter erneuern kann natürlich etwas bringen.

Damit man hier genau etwas sagen kann müsste man aber schon ein Messgerät anschließen und von drausen wo die Tel.Leitung rein geht bis zur Dose messen also keine Garantie auf etwaige Bauarbeiten die du vornehmen wirst xD

Je nachdem bei welchem Provider du bist kannst du sonst ja mal lieb nachfragen ob die vielleicht einen Techniker vorbei schicken können der sich das direkt vor Ort anschaut.

Lg

Du könntest auch zuerst mal höflich deine Nachbaren fragen, ob die dir ihre Leitungsdaten zeigen, um ein Problem bei dir im Haus auszuschließen.

Auch nachdem ich das Modem direkt an der Dose angeschlossen habe hat sich nichts verändert.
Auffällig ist dass der Ping in einem Moment über 1000 sein kann und ein paar Sekunden später wieder bei 35 ms mit normaler Geschwindigkeit. Es schwankt also extrem.

Der Aufwand den ich betreiben müsste um meine 1,75 MBit zwischen 18 und 21 Uhr stabil zu halten steht in keinem Verhältnis zur gebotenen Leistung. Sollte sich das ganze innerhalb der nächsten Woche nicht wieder einpendeln werde ich zu Mobilfunk wechseln. Ich war sowieso schon lange nicht mehr mit der Geschwindigkeit zufrieden. Sollte dann endlich mal Gigaspeed verfügbar sein (über ein ARU - wie es bei unserer Lage durchaus denkbar wäre), wechsle ich einfach wieder zurück zu A1. (Werde bei Drei einen Tarif ohne Vertragsbindung nehmen)

Danke für eure Antworten!

Bevor du zu einem Mobilfunkanbieter wechselst, solltest du wirklich mal bei 2-3 Nachbarn nachfragen, ob du ihre Leitungswerte sehen kannst. Dann weißt du, ob es an deiner Hausverkabelung oder tatsächlich an der Anbindung zum Wählamt liegt.
Der nächste Schritt wäre die Überlegung, ob du eine leichte Reduzierung deiner Downloade-Geschwindigkeit in Kauf nehmen könntest, damit der Störabstand sich wieder bei 10 dB einpendelt. Wenn die Internet-Geschwindigkeit dadurch zu langsam wird, kannst du immer noch zu Mobilfunk wechseln.

Und nicht zuletzt würde ich, bevor du zu Mobilfunk wechselst, im Haus testen, welche Geschwindigkeiten du damit auch tatsächlich erreichen kannst. Diesen Test bitte aber mit aktuellster Hardware durchführen, die DC-HSPA+ kann (also keinen dieser 50 Euro Sticks von bob & Co. die man bei Diskontern kaufen kann...).
Drei bietet die Möglichkeit, so einen Stick für ein paar Tage auszuprobieren - sollte die Geschwindigkeit nicht zu deiner Zufriedenheit ausfallen, kannst du den Vertrag wieder stornieren.

@Gorbag
Was meinst du mit einer "leichten Reduzierung der Download-Geschwindigekeit"? Soweit ich weiß geht das nur in Ein-MBit-Schritten. Und die nächste Stufe wäre dann 1 MBit (aktuell sind wir auf 2 eingestellt). Das ist auf jeden Fall zu langsam. Bei den Nachbarn nachfragen ist eigentlich gar nicht notwendig. Es ist allgemein bekannt dass unser Ort sehr schlecht versorgt ist, und man glücklich sein kann wenn man 2 MBit erreicht (Worte des Telekom-Technikers bei der Installation 2007). Die Hauptleitung zum Nachbarort wurde in der Vergangenheit schon mehrmals durchgebaggert. Zudem ist es ein eher dicht besiedeltes Wohngebiet wo sich die Leitungen auf der ganzen Länge gegenseitig stören können.

Am Dachboden erreiche ich mit einem iPad mit einer 3-SIM-Karte 3,5 MBit (muss es aber erst zu verschiedenen Tageszeiten ausprobieren, bis jetzt schaut's aber gut aus). Mit einem ordentlichen Modem und einer externen Antenne geht da vielleicht sogar noch mehr. Ich bin schon zufrieden wenn kein Nuller oder Einser mehr vor dem Komma steht

Wie gesagt, das Internet war eigentlich schon jetzt zu langsam. Wir sind immerhin 4 Leute im Haus. Ich weiß dass hier im Forum viele DSL- bzw. A1-Anhänger unterwegs sind Aber da kann die Service-Qualität noch so hoch sein, irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht.

Ich habe die Hoffnung auf Gigaspeed ja noch nicht aufgegeben. 3500 Menschen leben bei uns in der Gemeinde. Mindestens 2000 davon relativ geballt im Ortskern mit angrenzenden Wohngebieten. Zusätzlich gibt's viele Gewerbebetriebe hier, die auch unter den langsamen Verbindungen leiden. Der springende Punkt ist, dass wir kein eigenes Wählamt haben, und nur aufwändig über DSLAMs versorgt werden können. Das kostet eben. Auch UPC/iCable baut nicht aus. (Die haben in einigen wenigen Straßen ein TV-Kabelnetz und bieten 100 MBit an!). Einen WLAN-Provider gibt es nicht. Es führt also für uns derzeit kein Weg an Mobilfunk vorbei. Aber eigentlich bin ich recht zuversichtlich dass das klappt. Es ist nur zu hoffen dass nicht zu viele Leute auf die gleiche Idee kommen.

MaisonBlanche hat geschrieben:Was meinst du mit einer "leichten Reduzierung der Download-Geschwindigekeit"? Soweit ich weiß geht das nur in Ein-MBit-Schritten. Und die nächste Stufe wäre dann 1 MBit (aktuell sind wir auf 2 eingestellt)

Mir ist nicht bekannt, welche Profile A1 zwischen 1 und 2 MBit/s anbieten kann. Vielleicht hast du ja Recht und der nächste Schritt nach unten wäre wirklich nur das 1 MBit/s Profil. Das solltest du aber mit dem Techniker besprechen.

MaisonBlanche hat geschrieben:Am Dachboden erreiche ich mit einem iPad mit einer 3-SIM-Karte 3,5 MBit (muss es aber erst zu verschiedenen Tageszeiten ausprobieren, bis jetzt schaut's aber gut aus). Mit einem ordentlichen Modem und einer externen Antenne geht da vielleicht sogar noch mehr.

Das iPad kann höchstens 7,2 MBit/s. Es ist daher davon auszugehen, dass du mit einem Modem mit aktuellster Technologie bis zu 20 MBit/s real erreichen kannst, vielleicht auch etwas darüber. Das hängt aber sehr stark von deinem Sendemasten ab, also da hilft nur eines: Ausprobieren!