xDSL.at

Hallo !

Ich hoffe in hier kompetenete Hilfe zu bekommen.

Auch auf die Gefahr hin daß ich wahrscheinlich der xxxigste bin, habe ich folgendes Problem:

Ich bin in der Nähe von Sollenau (NÖ) zuhause und "leide" seit langem unter der mir zur Verfügung stehenden Internetverbindnung.

Seit mittlerweile fast 12 Jahren hat sich hier nichts geändert - obwohl wir eine sehr große Siedlung sind.
Die Anbindung liegt bei ADSL, d.h. theoretisch 8Mbit, praktisch 5Mbit.

Ich versuche jetzt schon recht lange verzweifelt die Stellen herauszufinden die dafür zuständig sind daß die Leitung bzw. der Anschluss verbessert wird.

Ich weiß das wir nicht entbündelt sind, d.h. ich kann mich IMHO nur an die Telekom Austria wenden.

Mein Schreiben an die TA nach dem Ausbauplan, bzw. besserer Versorgung wurde wie folgt beantwortet:

*******************
A1 investiert in die neue VDSL2-Technologie und den Ausbau des
Glasfasernetzes, um einem möglichst großen Kundenkreis, auch im
ländlichen Raum, leistungsstarke Breitbandtechnologie bieten zu können.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht
sagen können, wann Ihr Standort von den konkreten Ausbauplänen betroffen
sein wird. A1 ist jedoch im direkten Kontakt mit den öffentlichen
Entscheidungsträgern in den Gemeinden, um über konkrete Ausbaupläne
betroffener Gemeinden zu informieren.

Bitte kontaktieren Sie bei Fragen zum Breitband-Ausbau direkt Ihren
Gemeindevertreter.
********************

Naja, klingt schwer nach Standardantwort.

Die Frage ist - warum sollte ich meinen Bürgermeister kontaktieren wenn den Ausbau die TA zu verantworten hat ?

Kann mir jemand hier weiterhelfen wer die richtige Stelle ist um zu intervenieren ?
Eventuell kann man bei meinem zuständigen Wählamt oder Bautrupp direkt nachfragen ob die mehr zu einer geplanten Aufrüstung wissen ?

Nachdem die Post VDSL2 plant - ist das eine reine Umstellung im Wählamt oder müssen dafür auch Leitungen getauscht werden ?

Ihr seht schon ... ich bin ein bisserl ratlos - daher bin ich für jeden Input dankbar

Thx.
LG
Thomas

Ich kann dir gerne einen Teil deiner Fragen beantworten:

wildtom hat geschrieben:Nachdem die Post VDSL2 plant - ist das eine reine Umstellung im Wählamt oder müssen dafür auch Leitungen getauscht werden ?

1) Die Post ist keineswegs für vdsl2 zuständig, sondern weiterhin für Briefe und Pakete Dein Ansprechpartner heißt A1 (vormals Telekom).

2) Um vdsl realisieren zu können, ist es nicht mit einer Umstellung im Wählamt alleine getan. Es müssen zusätzlich noch Outdoor-Einheiten gebaut werden. Diese werden auch als ARU bezeichnet, befinden sich (im Idealfall) gleich in den Siedlungen und werden über eigene Leitungen an das Wählamt angebunden. Das kostet natürlich, was erklärt, warum A1 hier Prioritäten setzen muss.

Ein Beispiel für einen solchen ARU findest du hier:
viewtopic.php?f=20&t=54020#p445353

Hi,

Danke mal für die rasche Antwort und die Erläuterung der technischen Details und der richtigen Terminologie .

Gut - wenn man einen solchen ARU benötigt, muß er halt her .

Ich wohne in einer der größten Siedlungen (Einfamilienhäuser) in NÖ - ich bin sicher daß hier auch das Business-Konzept passen würde für die A1.

Die Frage ist halt wo ich vorsprechen muß daß dies in die Planung einfließt, bzw. wo ich einsehen kann ob es nicht vielleicht schon geplant ist .

Gibt es eigentlich einen zuständigen "Betreuer" für das jeweilige Wählamt ?
Diese Person sollte dann eigentlich ziemlich nahe am Geschehen sein und am ehesten wissen ob und wenn ja wann was geht .

Danke !

LG
Thomas

Mit 5MB liegst eh noch gut. Andere gegenden haben weniger und die kommen zuerst drann.
Die müssen auch schauen wo es sich für die lohnt.

Hi,

hier kannst du die Ausbaupläne der A1 nachlesen: http://www.a1.net/ueber-uns/nga-rollout
Vlt ist deine Siedlung ja dabei.


Zu VDSL: Wenn du jetzt 5 MBit hast wird dir der Ausbau des Wählamtes auch nichts nützen, da VDSL nur im Umkreis von ca. 1500m sinnvoll mehr BB bringt.

......ARUs eben wie schon geschrieben wurde.

Grüße
Geko

wildtom hat geschrieben:Die Frage ist halt wo ich vorsprechen muß daß dies in die Planung einfließt, bzw. wo ich einsehen kann ob es nicht vielleicht schon geplant ist .

das steht in der "standardantwort":

A1 ist jedoch im direkten Kontakt mit den öffentlichen
Entscheidungsträgern in den Gemeinden, um über konkrete Ausbaupläne
betroffener Gemeinden zu informieren.

Bitte kontaktieren Sie bei Fragen zum Breitband-Ausbau direkt Ihren
Gemeindevertreter.

die können sagen "ja, das is wichtig, wir übernehmen die grabungen" oder ähnliches...

btw
Die Frage ist - warum sollte ich meinen Bürgermeister kontaktieren wenn den Ausbau die TA zu verantworten hat ?

genau das isses... die ta hats "zu verantworten". dh die kohle, die reingebuttert wird, sollte irgendwann wider rauskommen...
landesförderungen können dafür ungemein hilfreich sein;)

Sagen wir so.... du solltest grundsätzlich versuchen deinen Bürgermeister zu beknien, damit der mit der A1 Verhandlungen aufnimmt... denn in der Regel lässt sich die A1 gerne mit gewissen finanziellen Zuschüssen oder zb. Abnahme von Grabungsarbeiten auf Gemeindegrund gerne unter die Arme greifen, damit sie einen solchen Ausbau in Betracht zieht Eh scho wissen, eine Hand wäscht die andere...

Rein wirtschaftlich betrachtet is es eh für beide toll - die Gemeinde kann ihren Bürgern bessere Infrastruktur anbieten (und so eventuell weitere Leute zum Zuzug bewegen, was ihnen mehr Steuern bringt), und A1 kann mehr Produkte verdrehen

Hast du dich schon mal nach alternativen umgeschaut?

Gut möglich das es die ja gibt, wenn du eh ned in der Pampa wohnst

Hallo wildtom,

freut mich, dass ich nicht der Einzige mit dem Problem in der Gegend bin; ich bin vor kurzem von Graz an den nordöstlichen Stadtrand von WN gezogen und habe bereits versucht, dass Selbe zu erreichen. von zuvor 100mbit (UPC) dümple ich nun mit ADSL herum...
Habe daraufhin auch gleich das Kontaktformular der A1 bemüht und die selbe Standardantwort bekommen. Habe dann in der Gemeinde direkt nachgefragt und habe die Auskunft bekommen, dass diese nichts mit dem Ausbau zu tun hätte und A1 dafür zuständig sei. --> Kasperltheater!

Das ist die zwangsläufige Folge, wenn man freiwillig in die Provinz zieht
Mir wird es nächstes Jahr genauso gehen, da wir ins Grüne ziehen, wo schnelles Internet nicht möglich ist. Doch das haben wir bewußt in Kauf genommen, da mit fortschreitendem Alter andere Werte wichtiger werden als das Internet alleine. Soll natürlich nicht heißen, dass du dem Bürgermeister und A1 nicht weiterhin in den Hintern treten darfst

Hi,

Danke mal für die vielen Inputs !

Mir ist jetzt mal klar wie das ca. abläuft und was man technisch mal benötigen würde ... .

Das in Österreich das "eine Hand wäscht die andere" Konzept immer am besten funktioniert ist ja bekannt ... .

Dann werde ich mal versuchen beim Bürgermeister entsprechend zu motivieren.

Mir ist bewusst das ich keine Anbindung wie in der Stadt erwarten kann, aber wie gesagt - hier tut sich an der Anbindung seit über 10 Jahren nichts und wir sind keine kleine Siedlung - wir sind IMHO eine der größen EFH Siedlungen in Österreich.

Die Alternativen bin ich eigentlich alle durch - Funkinternet gibt es - ist aber ähnlich mau, abgesehen davon haben die einen Kundendienst der unter jeder Sau ist - und somit für mich nicht akzeptabel. Ich verwende auch mobiles Internet von drei, allerdings ist das halt schwer Tageszeitabhängig und auch davon wieviele User sich gerade die Zelle teilen .... .

Es wird halt wie immer sein - es wird der Vogel gefüttert der am lautesten schreit. Wenn man sich nicht selbst drum kümmert daß etwas passiert od. verbessert wird - wird wohl nie was passieren. Dem Bürgermeister wird´s IMHO wurscht sein und für die A1 sind wir natürlich nicht unbedingt Zielgebiet 1.

Allerdings denke ich kann eine bessere Anbindung nicht gaaanz so schwer sein, da ca. 500m Luftlinie von uns Gigaspeed angeboten wird.

D.h. ich müsste halt mal von der A1 wissen was technisch notwendig ist um eine bessere Versorgung meines Gebietes zu ermöglichen. Mit dieser "Stückliste" kann ich ja dann zum Bürgermeister gehen und dort mal vorsprechen.

Die Frage ist halt nur wer mir bei der A1 wirklich kompetente Auskunft geben kann was man tun muß. Meine Vermutung wäre halt das lokale Wählamt bzw. Bautrupp gewesen der ja die örtlichen Gegebenheiten am besten kennen wird.
Nur wie kommt an die Personen - oder gibt es eine andere Anlaufstelle ?

Solange die A1 der Gemeinde nicht sagt was benötigt wird und die Gemeinde nicht von selbst tätig wird, wird wohl nie was passieren ... . Somit muß man halt mal irgendwo anfangen und da hätte ich gesagt lasse ich mir von der A1 mal die notwendigen Stückliste geben und was die Gemeinde dazu tun kann das es dann wirklich passiert - das liegt ja auch an uns Bürgern - kommt ja wieder eine Bürgermeisterwahl .

D.h. hat jemand eine Idee wie ich an die notwendigen Informationen bzw. zuständige Person kommen kann ?
Gibt es ein Verzeichnis der Wählämter bzw. der Bautrupps wo ich mich vielleicht mal hinwenden kann ?

Danke !

LG
Thomas

viele waehlaemter findest du unter www.entbuendelt.at allerdings sind die kleineren schon seit vielen jahren nicht mehr besetzt. die techniker fahren nur hin, wenn etwas spezielles zu tun ist. ansonsten schau dich nach den weissen autos mit den grossen bunten "A" drauf (wiese oder kabelmischkulanz) um. vielleicht kommst du ja mit einem der herrn (oder damen) ins gespraech und bekommst einen tipp.

Hi,

Danke mal für den Link !

Dort habe ich das für mich zuständige Wählamt (ich nehme mal an man referenziert an der Vorwahl) mal gefunden und weiß jetzt auch warum es bei uns in der Siedlung so beschh ... geht - das ist ziemlich weit weg.

Jetzt ist halt die Frage wie ich zu der betreuenden od. wissenden Person komme die mir sagen kann was zu tun ist ... .
Ich werde dort mal vorbeifahren - vielleicht trifft man jemanden an - oder ich kann ja mal einen Zettel an die Tür hängen .

Gibt es kein Verzeichnis über betreuende Personen od. Bautrupps oder was was ich ).

Das ist ja richtig Detektivarbeit ... .

LG
Thomas

Wie schon erwähnt: Eigentlich sind keine Wählämter mehr betreut. Früher gab es pro Wählamt einen Techniker, der da den ganzen Tag drin saß, das lohnt sich heute nicht mehr. Selbst die größten Wählämter in den Landeshauptstädten haben nur noch Zeitfenster, in denen 2 Stunden pro Woche ein Techniker anwesend ist, um Entbündelungen vorzunehmen.

Das heißt, entweder du hast Glück und beim Wählamt fährt mal ein Techniker vor, den du fragen kannst, oder du wirst hier nicht viele Möglichkeiten haben. Einen Zettel an die Tür hängen bringt vermutlich nicht viel, da der - aufgrund des Stress die die Techniker haben (auch bei A1 gibt es zuwenige Techniker für zuviel Arbeit) - wohl schnell in die Rundablage wandert.

Und was das "eine Hand wäscht die andere" betrifft, so hat das weder was mit Österreich noch mit irgendwelchen anscheinend von dir angedeuteten Freunderlgeschäften zu tun. Ist doch logisch, dass A1 eher dort bereit ist, auszubauen, wo es sich finanziell lohnt. A1 ist kein Staatsbetrieb und muss auf Gewinn orientiert arbeiten. Wenn sich in einer Gegend der Aufbau von ARUs lohnt, dann passiert das auch. Zuschüsse der Gemeinde bzw. die Zusammenlegung mit anderen von der Gemeinde ausgehenden Grabungsarbeiten erleichtern so eine Entscheidung natürlich ungemein. Allerdings hast du als einzelner Bürger/Kunde nicht wirklich sehr viel Einfluss drauf.

Hi,

Das die A1 ein Gewinnorientierter Betrieb ist, ist bekannt - und das es vielleicht doch das eine oder andere Freunderlgeschäft bei der A1 gibt ... naja .. siehe aktuelle Meldungen in den Medien .

MIr ist auch bewusst daß der Business Case passen muß, sprich die A1 muß zumindest die theoretische Möglichkeit haben mit der Erweiterung Geld zu verdienen. Wie schon erwähnt - ist das bei uns IMHO sicherlich der Fall da es sich hier nicht um ein paar Teilnehmer handelt sondern um einige hundert wenn nicht sogar mehr ... .

Nunja - wenn das Wählamt nicht betreut ist und der Techniker eine Benachrichtigung vermutlich entsorgt, stellt sich die Frage wie man sonst die zuständige Kontaktperson erreicht ??. Kennt jemand die zuständige Stelle bei A1 der diese Auskunft erteilen könnte ?

Das man als "einzelner" nichts erreicht - würde ich mal so nicht unbeding sagen - es muß halt mal wer aufzeigen. Wenn jeder einfach daheim sitzt und nichts tut das es besser wird, wird es wohl ziemlich lange so "schlecht" bleiben wie es nun ist.

Das einzige was sicher ist - das sich nichts tun wird wenn man nichts macht .

LG
Thomas