xDSL.at

Hallo

Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem Provider, der einen NAT-freien und ungefilterten ADSL-Internetzugang bietet.

Die Telekom Austria oder UPC liefern derzeit folgende Modems aus:

• Thomson TG585 (unter anderen derzeit im Einsatz)
  läuft mit PPPoA
  Hat die Option "öffentliche IP-Adresse einem Gerät zuweisen".
  Da wird dann zwar die "Internet IP-Adresse" auf die Netzwerkkarte vom Rechner zugewiesen, jedoch NICHT ungefiltert.
  Der Internetverkehr geht durch die Firewall des Thomson Gerätes, was nicht erwünscht ist.
  
• Pirelli
  läuft ebenfalls mit PPPoA
  Bietet ja offiziell die Möglichkeit überhaupt nicht.

Früher bekam man bei einem ADSL-Zugang so ein Alcatel SpeedTouch, welches mit PPTP lief.
Da hatte man den kompletten Internetverkehr am "ppp0" device am Rechner ungefiltert anliegen.

Welcher Provider bzw. was ist notwendig um heutzutage ungefiltertes, NAT-freies Internet zu bekommen?
Ich hätte auf meiner Linux-Kiste gerne weider ein "ppp0" oder ein "ethX" device, welches eine ungefilterte,
wirkliche "Internet IP-Adresse" zugewiesen bekommt.

LG

Hallo,

die Alcatel Modems kann man via Konfig doch noch auf Singleuser umstellen, dann kannst dich wieder per pptp einwählen.

Oder TELE2 Volles Rohr und das Tilgin als Brigde oder TELE2 BizNet SOLO mit dem Siemens CL110 und PPPoE.

ScreamerX hat geschrieben:Welcher Provider bzw. was ist notwendig um heutzutage ungefiltertes, NAT-freies Internet zu bekommen?
Ich hätte auf meiner Linux-Kiste gerne weider ein "ppp0" oder ein "ethX" device, welches eine ungefilterte,
wirkliche "Internet IP-Adresse" zugewiesen bekommt.
LG

Telekom Austria BA Business Kombi, Business Access Pro, Business Access Top*
*und alle Wholesale Varianten davon.

Auch kann man ohne weiteres sich auf ebay um ein paar euros ein 546v6 ersteigern, sowie lässt sich das 585v7 ebenso auf Single User stellen. Dann kommst du wieder deiner "viele Features für wenig Geld" Strategie näher, die du auf jedem x-beliebigen ADSL betreiben kannst, da du bei obigen Vorschlägen vermutlich sagst "oh nein, das kostet ja richtig Geld"...

ScreamerX hat geschrieben:[*]Thomson TG585 (unter anderen derzeit im Einsatz)
Der Internetverkehr geht durch die Firewall des Thomson Gerätes, was nicht erwünscht ist.

Müsste doch für so nen krazzen CLI hacker das geringste Problem darstellen, diese zu deaktivieren, sowie den doch noch versteckt vorhandenen SU Mode rauszukitzeln.

[*]Pirelli
läuft ebenfalls mit PPPoA
bietet ja offiziell die Möglichkeit überhaupt nicht.

Auch hier sollte jemand, der Wert auf ein voll tunebares system setzt, gefinkelt genug sein, dies inoffiziell umzumodellieren. Zumindest bei der VDSL (PPPoE) Variante dürfts kein Problem darstellen

Früher bekam man bei einem ADSL-Zugang so ein Alcatel SpeedTouch, welches mit PPTP lief.
Da hatte man den kompletten Internetverkehr am "ppp0" device am Rechner ungefiltert anliegen.

Während viele diesen PPTP SU Mode verteufelten und immer wieder nach NAT/MU schrien, bin ich verwundert dass man sich wieder altbewährtes zurückwünscht ... schöne neue Welt

Is doch immer so...
Alles wird tot-modelliert und abstrahiert und gekapselt und versteckt und ....

Auf die native-library kommt ein HAL drauf, via Treiber kann man auf den HAL zugreifen, und für den Treiber gibts dann ein .NET oder Java Interface.
So läufts zumindest in der Software-Branche..

> Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem Provider, der einen NAT-freien und ungefilterten ADSL-Internetzugang bietet.

kriegst du bei jedem provider. du musst nur das passende produkt bzw die passende konfiguration bestellen.

ohne nat kannst du halt nur ein geraet anschliessen, das reicht den meisten leuten nicht und deshalb werden soho-anschluesse heute meistens als mehrplatz mit nat eingerichtet.

jetzt wuerde es mich aber schon auch interessieren, bei wievielen und welchen providern du gesucht hast, bevor du verzweifelt bist

Wie erreicht man NAT-freies und ungefiltertes Internet mit dem Thomson TG585 v7?

Da ich die Kontrolle meines Netzwerks nicht gerne an andere Firmen abgebe und lieber ungefiltertes
Internet haben möchte, so habe ich diese Frage über die Feiertage beantwortet:

Auf meinem Thomson werkelte im unmodifizierten Zustand die Firmware-Version 8.6.9.0 der Telekom Austria.
Durch Drücken des versteckten Reset-Knopfs werden alle Einstellungen gelöscht und eine für die
Telekom Austria funktionierende Konfiguration wiederhergestellt.
d.h. Man kann die Config-Files per FTP (user und password ist leer, also "") draufspielen, modifizieren und löschen.
Falls man beim Experimentieren was kaputt macht, so ist der Reset-Knopf eine Hilfe,
wenn sich auf dem Gerät die Telekom Austria Firmware befindet.

Also früher liefen die ADSL-Modems im Single-User-Modus. Man stellte mit PPTP eine Verbindung
ins Internet her und bekam eine wirkliche und ungefilterte "Internet IP-Adresse" zugewiesen.

Da ich verschiedene Dinge gelesen habe, dass das Thomson für Single-User-Modus ungeeignet sein sollte:
Eine saubere Implementierung des gre-Protokolls kam mit Version 8.6.9.0
(laut: http://www.dieschmids.at/Hardware/Speed ... glist.html)

Zur Sicherheit habe ich die, nach heutigem (2010-06-04) Stand, neueste Firmware draufgespielt:
http://www.dieschmids.at/View-details/F ... 5.zip.html
(Die Versionsnummern sind etwas "verdreht".)
Dazu verwendete ich diesen Upgrade Wizard (für Windows XP):
http://www.dieschmids.at/View-details/F ... 0.zip.html

Es ist WICHTIG, dass diverse Firewalls von Windows komplett AUS sind und
dass sich das Modem vor dem Upgrade in einem funktionierenden Zustand befindet.
Darum empfehle ich: Vor dem Update den Reset-Knopf zu drücken. (Danach bitte nicht!)
Das Upgrade Tool speichert die Konfigurationseinstellungen und spielt sie nach dem Firmwareupgrade wieder rauf.
Direkt nach dem Update ist es WICHTIG, alle Files die sich per FTP am Thomson finden lassen zu SICHERN.

Für den Fall, dass man nach dem Upgrade mit den Config-Files das Modem in einen nicht funktionierenden Zustand
versetzt, so hilft ein Drücken des Reset-Knopfes nur mehr bedingt.
Man bringt damit zumindest den FTP-Server zum Laufen. (user: "Administrator" pass: "")
Durch den FTP-Zugang kann man die zuvor gesicherte Konfiguration der Telekom Austria wiederherstellen.

Da ich aber einen Single-User-Modus benötige, habe ich für die Firmware passende Single-User Conflig-Files
draufgespielt (user.ini):
http://www.dieschmids.at/View-details/T ... n.zip.html
Danach muss das Modem natürlich neu gestartet werden.

Zum Testen kann man im Windows XP eine neue VPN-Netzwerkverbindung einrichten.
(IP der Netzwerkkarte: 10.0.0.140; Gateway: 10.0.0.138; Datenverschlüsselung: aus)

Jetzt verbindet meine Linux-Kiste wieder mit PPTP (http://pptpclient.sourceforge.net/) ins Internet und
bekommt auf dem Interface ppp0 eine NAT-freie, ungefilterte, wirkliche "Internet IP-Adresse" zugewiesen.

HURRA, sämtliche NAT-Probleme sind Geschichte!
(Und ja, auch diverse Spiele funktionieren wieder ohne Probleme.)

PS: ein Lob für http://www.dieschmids.at/ gute Arbeit, weiter so!

wie man speedtouch modems fuer singleuser konfiguriert, weiss hier ziemlich jeder (und wenn du danach gefragt haettest, haettest du die passenden links bekommen). was mich viel mehr interessiert ist, wie du deine linux-kiste konfigurierst, damit du mehrere rechner anschliessen kannst.

Hallo

Zuerst möchte ich sagen, dass ich über die Zeit mehrere BASH-Scripte geschrieben habe,
welche mir gute Dienste verrichten. Ich zeige hier einen Ausschnitt der wichtigsten
Dinge um einen Linux-PC (in meinem Fall: Slackware 13.1) als Router zu verwenden.


Wie stellt man mit Linux eine PPTP Verbindung her?

Die Netzwerkkarte, die mit dem Modem Verbunden ist, muss "10.0.0.140" als IP-Adresse haben.
Das Modem selbst hat "10.0.0.138".

Ich verwende folgendes Programm um eine Verbindung aufzubauen:
http://pptpclient.sourceforge.net/

Da die Version 1.7.1 als stable markiert war, hab ich diese in Verwendung.

Zur Konfiguration:

Relevante Dinge in der /etc/ppp/options Datei:

Code: Alles auswählen

lock
noauth
name "[email protected]"
defaultroute
persist
holdoff 10
maxfail 100


Username und Password sind in /etc/ppp/chap-secrets zu finden:

Code: Alles auswählen

[email protected] * password *


mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

pptp 10.0.0.138

verbindet das pptp Programm zum Modem und startet den pppd Dienst.
Wenn alles funktioniert, wird das ppp0 Interface generiert.

Als Alternative kann man über pppd den pptp starten.
In diesem Fall würde die Konfiguration etwas anders aussehen.


Wie verwendet man den Linux-PC als Router?

Das LAN Interface (eth0) hängt an einem Switch.
IP: 192.168.0.1
(Am Switch hängen ein paar PCs, ein SAT-Receiver, eine XBOX, ein WLAN Access Point, usw.)

eth1 ist die Netzwerkkarte, die direkt mit dem Modem verbunden ist.
IP: 10.0.0.140

Das WAN Interface ist ppp0.
IP: per DHCP vom Provider


Folgende Befehle sind relevant:

Code: Alles auswählen

# Enable Forwarding of IP Packages
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

# Configure NAT
iptables -t nat -A POSTROUTING -s 192.168.0.0/255.255.255.0 -d 10.0.0.0/255.255.255.0 -o eth1 -j MASQUERADE
iptables -t nat -A POSTROUTING -s 192.168.0.0/255.255.255.0 -o ppp0 -j MASQUERADE

# ACCEPT everything from network cards
iptables -A INPUT -i eth0 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -i eth1 -j ACCEPT

# ACCEPT related and established connections from ppp0
iptables -A INPUT -i ppp0 -p udp -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT
iptables -A INPUT -i ppp0 -p tcp -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT
iptables -A INPUT -i ppp0 -p icmp -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT


Ich habe zusätzlich noch DHCP und DNS Server usw. auf der Linux-Kiste laufen.

Wer sich in das Thema nicht einlesen will, dem empfehle ich, einen Linksys Router zu kaufen.
Die sind durchwegs recht brauchbar. Am besten wär natürlich ein WRT54GL mit OpenWRT
(Ich habe davon 2 Stück im Einsatz.)


Der große Vorteil

Die Ressourcen sind nicht so beschränkt wie auf einem billigen Routerkastl.
dh: Die Listen von RELATED und ESTABLISHED Verbindungen sind nahezu unbeschränkt groß.
Deshalb kann man auch mit nahezu unbeschränkt vielen Leuten gleichzeitig UDP Packerl
austauschen, was sehr interessant für diverse Spiele ist.
Ein bisserl Web (HTTP) geht sowieso mit jedem billigen Routerkastl auch.

LG

Ein weiterer Vorteil ist, du kannst die Leitung aufgrund der Torrents 24/7 glühen lassen, ohne dass die Routing Tables von deinem Linux kistl voll werden, bzw. dass deine Kiste das irgendwie jucken würde .
Und natürlich ne gscheite Firewall (obwohl sich ein gscheites iptables script zu basteln hat bei mir a zeit gedauert .. die syntax is a horror).