xDSL.at

Eigentlich wollte ich xpirio xDSL fast bestellen, das in Wien 1 bis 10 verfügbar sein sollte. Leider nicht bei mir, obwohl ich am Wählamt Favoriten hänge. Weiss vielleicht jemand, welche Wählämter xpirio.at tatsächlich entbündelt hat?

Stattdessen wurde mir nun nicht-entbündeltes ADSL naked 8192/768 angeboten. Weiss jemand, ob man das aktuelle Post-Modem als PPTP Endpoint und Router bzw. Bridge konfigurieren kann? Also so ähnlich wie bei Chello, dass mein Computer am Ethernet Interface direkt mit der offiziellen IP-Adresse senden und empfangen kann? Ich mag mich unter Linux nicht mit technischen Fehlentscheidungen (PPTP) der Telekom Austria herumärgern.

Ich werde wahrscheinlich auch nicht glücklich damit, wenn das Modem als PPTP Endpoint fungiert und das lokale Netzwerk über NAT versorgt, da ich IPv6 in IPv4 tunneling verwenden möchte und die NAT-Router das meiste nicht unterstützen.

Nachdem nicht-entbündeltes ADSL eine technisch unnötig komplizierte Lösung ist (IP über PPP über ATM) befürchte ich auch, dass dabei Latenzzeiten auftreten, welche es für die Nutzung von VoIP (sipgate.at) eher unbrauchbar machen. Hat hier jemand praktische Erfahrung mit SIP über nicht-entbündeltes ADSL?

Tom

http://entbuendelt.at/?q=wien

Weiss jemand, ob man das aktuelle Post-Modem als PPTP Endpoint und Router bzw. Bridge konfigurieren kann?

Wenn du damit umständlich ausgedrückt meinst, Single-User Mode - deine Linux Kiste macht PPTP Einwahl -- dann ja.

Ich mag mich unter Linux nicht mit technischen Fehlentscheidungen (PPTP) der Telekom Austria herumärgern.

Lol, also das hab ich auch nich nie gehört.

Nachdem nicht-entbündeltes ADSL eine technisch unnötig komplizierte Lösung ist (IP über PPP über ATM) befürchte ich auch, dass dabei Latenzzeiten auftreten, welche es für die Nutzung von VoIP (sipgate.at) eher unbrauchbar machen.

YMMD

Wenn du damit umständlich ausgedrückt meinst, Single-User Mode - deine Linux Kiste macht PPTP Einwahl -- dann ja.

Genau das meine ich damit eben nicht. Ich will unter Linux nichts mit Microsoft-Protokollen (PPTP) zu tun haben. Ich will "ifconfig eth0 $ip up" machen können. Eben so wie bei chello.

Tom

Alternativ gäbs Produkte mit eine konfigurationsvariante die man Routing nennt ... da ginge das zB. Bei der TA Business Speed Basic, bei anderen ISPAs fragst du bitte selbst.

Aber was du machen willst, funktioniert auch - fürs ST 510 kann ich mich entsinnen eine deppensichere Anleitung mal gefunden zu haben.

Du bist Bastler, du machst das schon - viel Spass wünsch ich.

Das PPTP ist hier ja nicht wirlich eine Erfindung der Telekom, sondern nur eine Konfiguraton bei den Speedtouch-Modems.

Es ist ja nur das Modem, das vorspielt ein PPTP-Server zu sein, denn im Hintergrund in Richtung Telefonleitung wird ja sowieso nur eine PPPoA-Verbindung aufgebaut.

PS: Das was du suchst (deine Ethernet-Karte bekommt die öffentliche IP) findest du hier: http://www.petri.co.il/configure_alcate ... oofing.htm

@wagsoul --- PPP ist pöse!

> "ifconfig eth0 $ip up" machen können. Eben so wie bei chello.

das kannst du ja. modem als router configurieren und fertig. dann brauchst du mit dem pc nie wieder einwaehlen.

ipv6 gibt es afaik derzeit nur als tunnel-loesung. aber frag sicherheitshalber bei xpirio nach. kleine anbieter sind oft innovativer als die grossen.

Es ist ja nur das Modem, das vorspielt ein PPTP-Server zu sein, denn im Hintergrund in Richtung Telefonleitung wird ja sowieso nur eine PPPoA-Verbindung aufgebaut.

Wenn das stimmt, könnte man ja ein eigenes Modem verwenden und wie international üblich PPPoE verwenden. Irgendwie glaube ich aber nicht ganz, dass das so einfach funktioniert.

PPP ist pöse!

Wenn mir jemand um max 25 Euro pro Monat eine 56/33k6 Flatrate mit PPP über Analogmodem anbieten kann nehme ich die gerne!

@jutta: Meinst du NAT oder gibt es da noch eine andere Router-Konfiguration? Mein Problem mit NAT ist, dass damit eben kein IPv6 tunneling funktioniert, weil ich noch keinen Router gesehen habe, der das notwendige Connection-Tracking für diesen Protokolltyp unterstützt.

Ich brauche also eine Lösung, bei der ich am eth0 des Computer wirklich die offizielle IP-Adresse konfigurieren kann.

Tom

Wenn das stimmt, könnte man ja ein eigenes Modem verwenden und wie international üblich PPPoE verwenden.

Wenn dein Modem PPPoE auf PPPoA ummünzen kann...

Ich brauche also eine Lösung, bei der ich am eth0 des Computer wirklich die offizielle IP-Adresse konfigurieren kann.

Business Speed oder einer der ISPA ableger...

Also REIN THEORETISCH kannst du das machen.
Du musst halt spaß daran haben mit dem Speedtouch zu spielen und von Xpirio einen /30 block geschalten bekommen (was aber kein problem ist).

Im Prinzip musst du die normale multiuser config hernehmen, die IP adresse vom local network interface am speedtouch auf eine passende in dem erhaltenen /30 setzen und NAT/DHCP/DNS-Server abdrehen, auf deiner NIC dann die zweite adresse aus dem /30 und fertig is... lustigerweise verlangen immer mehr Kunden so eine lösung...
Ob das auch wirklich so funktioniert will ich eigentlich schon seit langer zeit testen, ich komm nur während der arbeitszeit nie wirklich dazu, und in meiner spärlichen freizeit schon garnicht

Beim XDSL wärs weniger ein Problem, da schaltest das Modem das du bekommst auf bridge und kannst die IP auf deine netzwerkkarte legen.

Das klingt realistisch und brauchbar, ich habe gleich mal bei xpirio angefragt, ob mir die einen /30er Netblock routen würden.

Weiss vielleicht noch jemand eine Lösung, die für den Provider keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet bzw. ohne dessen Kooperation implementierbar ist?

Tom

TA Business Speed oder vergleichbare Produkte anderer Provider. mit Routing als Konfigvariante...

einfach, unkompliziert, ohne Bastelei... was du willst und Stefan beschreibt, gibts schon.

RealBorg hat geschrieben:@jutta: Meinst du NAT

ja.

> oder gibt es da noch eine andere Router-Konfiguration?

ebenfalls ja. ip-spoofing bzw dhcp-spoofing. die anleitung findest du bei www.petri.co.il - manche speedtouch-router koennen das auch mit den factory-defaults, wenn man den betreffenden rechner als "default server" oder "dmz" eintraegt. das funktioniert aber je nach hardware- und firmware-version unterschiedlich - ausprobieren.

> Mein Problem mit NAT ist, dass damit eben kein IPv6 tunneling funktioniert, weil ich noch keinen Router gesehen habe, der das notwendige Connection-Tracking für diesen Protokolltyp unterstützt.

meine erfahrungen mit ipv6 sind eher rudimentaer, aber ich halte es fuer ein geruecht, dass das tunneling bei nat nicht funktioniert. mit tspc unter debian laeufts auf anhieb:


jutta@lifebook:~$ telnet newszilla6.xs4all.nl 119
Trying 2001:888::119...
Connected to newszilla6.xs4all.nl.
Escape character is '^]'.
201 dreader10.news.xs4all.nl NNRP Service Ready - [email protected] (no posting).


> Ich brauche also eine Lösung, bei der ich am eth0 des Computer wirklich die offizielle IP-Adresse konfigurieren kann.

das funktioniert technisch sauber bei allen business-produkten mit routing und bei manchen produkten, die als "einzelplatz" definiert sind (im zweifel nachfragen). bei "klassischem" ta/ispa residential adsl geht es mit den oben erwaehnten kruecken.

//ps: das notebook haengt an einem st546 mit multiuser.ini - aon kombipaket.

Code: Alles auswählen

lifebook:/home/jutta# ifconfig
eth0      Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:0b:5d:4a:b4:af 
          inet Adresse:10.0.0.13  Bcast:10.0.0.255  Maske:255.255.255.0
          inet6-Adresse: fe80::20b:5dff:fe4a:b4af/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metrik:1
          RX packets:48126 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:45607 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:42042016 (40.0 MiB)  TX bytes:7035662 (6.7 MiB)
          Interrupt:11 Basisadresse:0x3000

eth3      Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:0c:f1:35:df:8e 
          inet6-Adresse: fe80::20c:f1ff:fe35:df8e/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
          UP BROADCAST MULTICAST  MTU:1500  Metrik:1
          RX packets:3 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:16 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:339 (339.0 B)  TX bytes:3008 (2.9 KiB)
          Interrupt:11 Basisadresse:0xe000 Speicher:d0201000-d0201fff

lo        Link encap:Lokale Schleife 
          inet Adresse:127.0.0.1  Maske:255.0.0.0
          inet6-Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metrik:1
          RX packets:1338 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:1338 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
          RX bytes:2219005 (2.1 MiB)  TX bytes:2219005 (2.1 MiB)

tun       Link encap:UNSPEC  Hardware Adresse 00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00 
          inet6-Adresse: 2001:5c0:8fff:ffff::129/128 Gültigkeitsbereich:Global
          UP PUNKTZUPUNKT RUNNING NOARP MULTICAST  MTU:1280  Metrik:1
          RX packets:97 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:97 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:500
          RX bytes:10006 (9.7 KiB)  TX bytes:8032 (7.8 KiB)



DHCP interessiert mich eigentlich nicht, weil xpirio.at eh eine statische IP vergibt.

Wenn ich das Modem also dazu bringen könnte, die Packerln für diese IP-Adresse einfach ins LAN zu schupfen, wäre mir damit schon geholfen.

Es gibt zwei Arten von IPv6 Tunneln:
- IPv6 in IPv4, der von allen Tunnel Brokern und insbesondere auch von der Multicast-IP
192.88.99.1 unterstützt wird. Über die Multicast-Adresse tunnelst du deinen Traffic über den
nächstgelegenen 6to4 Gateway, was sehr zuverlässig und performant funktioniert
- IPv6 in UDP in IPv4 um eben auch hinter NATs einen Tunnel aufbauen zu können. Diese
Lösung funktioniert aber nich mit allen Tunnel-Providern und die Packets werden immer um
die halbe Welt geschickt.

Tom

> DHCP interessiert mich eigentlich nicht, weil xpirio.at eh eine statische IP vergibt.

bitte, lies dir die anleitungen bei petri.co.il durch. dann weisst du, was mit dhcp-spoofing gemeint ist.