wicked_one hat geschrieben:Durch vordefinierte Pfade in einer eigentlich verbindungslose Infrastruktur lassen sich Forward-Entscheidungen schneller treffen, ausserdem ist MPLS in Layer 2 angesiedelt (obwohl es den anschein erweckt es wäre höher angesiedelt - ein Denkfehler der entsteht da MPLS Netze über bestehende Routing Netze gelegt werden, sogesehen könnte man MPLS fast als Anwendung durchgehen lassen).
das mag schon sein, dass es in L2 angesiedelt ist, allerdings hat man dennoch einen IP teil mitdrin, daher muss mpls zwangsläufig mehr resourcen fressen. man darf auch nicht vergessen, eine L1/L2 P2P verbindung kann der provider nicht schnell mal quer durch österr. schalten, bei mpls ist das ohne probleme machbar.
hab hier den direkten vergleich einer L2 verbindung zu einer mpls strecke - provider/endpunkte sind jeweils die selben. die latenz unterscheidet sich klar im 1stelligen ms bereich, wobei bei mpls auch ein jitter merkbar ist.
meine präferenz sind L2 verbindungen, allerdings hat mpls sicher seine berechtigung, vor allem, wenn man quer durch österr. verschiedenste standorte verbinden will/muss.
greets