von dslKupfer » Fr 08 Feb, 2013 14:26
Ich bin mir sicher, dass auch A1 im Mobilfunkbereich Flats anbieten wird - die Frage ist nur wann.
Laufend werden deren Produkte moderner (die Tarifstruktur!), leider aber sind sie im Vergleich zu manchen Mitbewerbern um Jahre hinten nach. Das ehemalige Staatsmonopol, wo man neue Technologien grundsätzlich stärker beschränkt als alles andere zuvor, und gleichzeitig auch noch extra Geld dafür verlangt, das lässt grüßen!
Vor 2 Jahren war es bei A1 noch üblich, bei den Mobilfunkverträgen grundsätzlich straffe GB-Grenzen vorzusehen, bei deren Übeschreitung horrende Überzahlungen für die Kunden fällig werden. Anderswo schon längst modernisiert, führte dann auch A1 eine Drosselung auf ISDN-Geschwindigkeit anstatt der Überzahlung ein - was für ein Segen!
Inzwischen gibt es um 10 Euro Zusatzgebühr pro Monat sogar schon eine Nightflat, die zumindest in den Nachstunden beliebigen Datentransfer ohne jegliche Limits und Drosselungen erlaubt.
Bedenkt man aber, dass man dafür (DC-HSPA+ geschwindigkeitsmäßig auch wirklich nutzbar, Nightflat) 40 Euro pro Monat bezahlt, bei der Konkurrenz für 30 Mbit DC-HSPA+ bei einer sogar echten Flatrate nur 24 Euro hinlegt, dann ist das schon wieder einmal sehr teuer.
Für Neuheiten lässt man sich gut bezahlen (hier: schnelles UMTS), gleichzeitig bietet man es in völlig verkorkstem Umfang an.
Ich weiß nicht, ob echte UMTS-Flatrates um sagen wir 30 Euro im Monat vor allem am Land nicht wie warme Semmeln aus den Händen der A1 weggehen würden. Viel lieber scheint man hingegen in alter Tradition auf beschränkte, hochpreisige Produkte für ein paar Technik-Freaks zu setzen, wo die große Kundenanzahl vermutlich entsprechend ausbleiben dürfte (so wie bei ADSL bis November 2007: bis das damalige 2 Mbit Kombipaket eingeführt wurde - die erste Telekom-DSL-Flatrate zu einem für Otto-Normalverbraucher annehmbaren Preisniveau)
Ich weiß übrigens auch wie es am Land ist: Man schwört auf das hochgelobte A1, und alles andere abseits von Bauernbund, Maschinenring & co würde sowieso einem Pakt mit dem Teufel gleich kommen.
Erst kürzlich von so jemanden gehört: Drei nutze das Netz von A1, und dort natürlich behandle man die Drei-Kunden technisch netzqualitätsmäßig nachrangig.
Was daran gegenwärtig wahr ist, das kann man sich ja denken (nichts, Drei nutzt das Netz von T-Mobile). Ebenso, welche Auswirkung so eine Mitnutzung bei angenommener tatsächlicher nachrangigen Priorisierung in Sachen Internet auf einen Nutzer hätte (auch keine Auswirkung, denn "zugemietet" wird nur ein 2G-Netz mit seiner EDGE-Technologie - und ist man mangels Verfügbarkeit des 3G-Netzes mal auf ein EDGE-Netz angewiesen, dann ist Hopfen und Malz sowieso schon verloren was performante Internetnutzung betrifft)