Glasfaserinternet in Linz

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Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon kido » Mo 14 Feb, 2011 21:20

Hallo,

eine Frage, gibt es Glasfaserinternet in Linz? Und wenn ja wo kann ich das herrausfinden?
Ich will kein vdsl sdsl adsl kabelinternet oder funkinternet.

Vielen Dank
kido
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon preiti » Mo 14 Feb, 2011 23:37

Als Firma kannst du es von der LinzAG Telekom haben. Als Privater in Linz garnicht!
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon jutta » Di 15 Feb, 2011 09:07

wo liest du, dass die Linz AG private nicht beliefert? in den AGB fand ich nur, dass der kunde geschaeftsfaehig und wirtschaftlich vertrauenserweckend sein muss.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon drdownload » Di 15 Feb, 2011 10:36

Ich würde mal sagen, die Linz AG Telekom Seite lässt das zwischen den Zeilen durchscheinen, kannst ja mal dem Account Manager eine Mail schreiben (bzw, nach Preisen erkundigen) ;)
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon Nooto » Di 15 Feb, 2011 20:20

alles kein problem sofern man es zahlen kann. bonität vorrausgesetzt ;)
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon kido » Di 15 Feb, 2011 20:32

Ganz ein cooler!

Ich meine bis 50 Euro im Monat, ähnlich wie blizznet in Wien.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon ANOther » Di 15 Feb, 2011 20:35

nein
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon mySYS_IT » Do 17 Mär, 2011 14:23

Also wenn mir ein Kunde erklärt, er will kein VDSL, SDSL, ADSL, Funk etc, dann geh ich mal davon aus, dass er auch bereit ist einen 4-stelligen Betrag für die laufenden und einen 5-stelligen für die Herstellung zu zahlen (-:

Mal im ernst, wenn kein FTTH im Haus vorhanden ist, dann wird das richtig teuer......

LG Martin
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon preiti » Do 17 Mär, 2011 23:02

mySYS_IT hat geschrieben:Also wenn mir ein Kunde erklärt, er will kein VDSL, SDSL, ADSL, Funk etc, dann geh ich mal davon aus, dass er auch bereit ist einen 4-stelligen Betrag für die laufenden und einen 5-stelligen für die Herstellung zu zahlen (-:
Das glaube ich nicht denn die Aussage
kido hat geschrieben:Ich meine bis 50 Euro im Monat, ähnlich wie blizznet in Wien.
sagt doch schon alles. FĂĽr mich der typische Fall wo jemand fĂĽr einen superschnellen Intenetzugang sehr wenig bis nichts zahlen will.
mySYS_IT hat geschrieben:Mal im ernst, wenn kein FTTH im Haus vorhanden ist, dann wird das richtig teuer......
Das will niemand verstehen.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon siegi » Fr 18 Mär, 2011 16:11

Die Linz AG ist einer der 4 Beteiligten der ach so tollen OÖ-bbi, hat leider nicht wirklich was für die Bevölkerung gebracht. Offiziell verkauft sich die bbi als Lösung mit dem Motto: "Breitband für alle - Einfach. Schnell. Zuverlässig". (vgl. http://www.bbi-ooe.at/) von daher ist das Interesse von kido durchaus berechtigt (Es wurden immerhin gut € 11,3 Millionen Steuermittel verheizt, siehe https://www.lrh-ooe.at/_files/downloads ... ericht.pdf).

Dem Motto wird das Konstrukt welches nur aus 2 Geschäftsführern und 1 Prokuristen besteht nicht wirklich gerecht (Ein Schelm wer aufgrund dieser Konstellation Böses denkt).

Einfach ... Neue Kunden erfordern einen Gesellschafterbeschluß, öffentlich sind die Preise nicht zugänglich, diese werden "individuell" verhandelt.
Schnell ... Wenn man damit Bandbreite meint ... es stehen Bandbreiten ab 2MBit/sec in 2MBit Schritten zur Verfügung, nicht ganz auf der Höhe der Zeit (Für ernsthafte FTTC Vorhaben sind Backbones mit 100MBit/sec+ notwendig).
Zuverlässig ... Wer die Verlegeart mit dem Mountainbike abgefahren ist kann darüber nur lachen.

Preislich ohnehin irrelevant (2MBit/s €300,- pro Monat, 100 MBit/s für €3.000,- pro Monat).

Das Ganze ist ein politisches Kasperltheater siehe:
http://www.tmg.or.at/images/images_cont ... 102005.pdf

damit man schöne Bilder und grinsende Gesichter präsentieren kann, siehe:
http://bbi.eduhi.at/

Fazit: Gut gemeint aber nur ein SchildbĂĽrgerstreich.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon jutta » Fr 18 Mär, 2011 16:27

> Preislich ohnehin irrelevant (2MBit/s €300,- pro Monat, 100 MBit/s für €3.000,- pro Monat).

das duerfte in etwas marktueblich sein. die guenstigsten produkte fangen bei ca 250,- euro an (ohne ust). dafuer kriegst du aber keine wunderbandbreite. fuer die musst du, wie mySYS_IT schon erwaehnt hat, vierstellige betraege rechnen. (oder mehr). untergrenze fuer die herstellung 15.000,- und dafuer muss man sehr nahe an einem anschlusspunkt liegen.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon siegi » Fr 18 Mär, 2011 16:39

jutta hat geschrieben:> Preislich ohnehin irrelevant (2MBit/s €300,- pro Monat, 100 MBit/s für €3.000,- pro Monat).

das duerfte in etwas marktueblich sein. die guenstigsten produkte fangen bei ca 250,- euro an (ohne ust). dafuer kriegst du aber keine wunderbandbreite. fuer die musst du, wie mySYS_IT schon erwaehnt hat, vierstellige betraege rechnen. (oder mehr). untergrenze fuer die herstellung 15.000,- und dafuer muss man sehr nahe an einem anschlusspunkt liegen.

Marktüblich am Land ja (Regionaltarif der TA), aber nicht in Ballungszentren. Dadurch dass man am Land Konkurrenz ermöglichen wollte muss man die Preise von der Stadt nehmen, ansonsten wird keiner investieren und es wäre besser gewesen die Investition gar nicht erst zu tätigen.

Jetzt hast in Oberösterreich in jedem Kaff ein Glasfaser und kaum jemand hängt dran. Es wird abgewartet bis der Vorhaltevertrag ausläuft und danach kannst die Kästen verrotten lassen. Also sag mir bitte wo das kein Schildbürgerstreich ist.

lg
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon jutta » Fr 18 Mär, 2011 16:41

> MarktĂĽblich am Land ja (Regionaltarif der TA), aber nicht in Ballungszentren.

ich hatte den preis fuer einen standort in wien angefragt. nicht im zentrum, aber recht nahe an einem glasfaserstrang des begreffenden providers.
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon martin » Fr 18 Mär, 2011 16:56

siegi hat geschrieben:Offiziell verkauft sich die bbi als Lösung mit dem Motto: "Breitband für alle - Einfach. Schnell. Zuverlässig". (vgl. http://www.bbi-ooe.at/)


du zitierst den werbeslogan, wenn du jedoch auf der seite unter philosophie schaust findest du eindeutig den satz "Als Breitband Infrastruktur GmbH bieten wir flächendeckend, breitbandiges Internet für Unternehmen und Institutionen."

von privatkunden ist hier nicht unbedingt die rede...

siegi hat geschrieben:Dem Motto wird das Konstrukt welches nur aus 2 Geschäftsführern und 1 Prokuristen besteht nicht wirklich gerecht (Ein Schelm wer aufgrund dieser Konstellation Böses denkt).


ich kenne den prokuristen und somit das "konstrukt" seit mehreren jahren. es gibt deutlich mehr als nur 3 leute, die in dem sektor tätig sind ;)

siegi hat geschrieben:Einfach ... Neue Kunden erfordern einen Gesellschafterbeschluß, öffentlich sind die Preise nicht zugänglich, diese werden "individuell" verhandelt.


auch wenn in dem 5 jahre alten verlinkten PDF noch von privatkunden die rede ist sieht die realität anders aus. im business bereich sind bei breitbandverbindungen nicht öffentliche preise und verhandlungen durchaus üblich. da bei LWL verbindungen praktisch immer irgendwelche grabungsarbeiten nötig sind geht das auch kaum anders...

siegi hat geschrieben:Schnell ... Wenn man damit Bandbreite meint ... es stehen Bandbreiten ab 2MBit/sec in 2MBit Schritten zur Verfügung, nicht ganz auf der Höhe der Zeit (Für ernsthafte FTTC Vorhaben sind Backbones mit 100MBit/sec+ notwendig).


das mit den schritten hast du wohl etwas missverstanden, du kannst von 2 MBit bis 1 GBit alles bekommen. in der praxis werden jenseits der 10 MBit die schritte aber dann etwas größer ;)

siegi hat geschrieben:Zuverlässig ... Wer die Verlegeart mit dem Mountainbike abgefahren ist kann darüber nur lachen.


neue verkabelungen werden eigentlich nicht mehr wie früher um strom-freileitungen herungewickelt sondern liegen schön vergraben in der erde wie bei jedem anderen auch.

da die beteiligten unternehmen das LWL netz zur ansteuerung ihres eigenen equipments in trafohäuschen / gasstationen / etc. verwenden sind sie selbst an einer hohen verfügbarkeit interessiert.

aus der praxis kann ich sagen, dass das netz wirklich extrem zuverlässig ist, 2 kurze downtimes in 8 jahren sind eigentlich eine sehr beachtliche leistung.

siegi hat geschrieben:Preislich ohnehin irrelevant (2MBit/s €300,- pro Monat, 100 MBit/s für €3.000,- pro Monat).


für privatkunden sicher, aber im business bereich sind dies durchaus übliche und konkurrenzfähige preise.

siegi hat geschrieben:Das Ganze ist ein politisches Kasperltheater siehe:
http://www.tmg.or.at/images/images_cont ... 102005.pdf


wie schon gesagt ist dieses dokument ĂĽber 5 jahre alt. damals wurde auf subventionen gehofft, die es in der praxis einfach nicht gibt.

LWL ins haus zu verlegen und dann den "üblichen" privatkundenpreis 19,90€ zu verlangen würde sich einfach niemals rechnen.

siegi hat geschrieben:Fazit: Gut gemeint aber nur ein SchildbĂĽrgerstreich.


es wurde daraus nicht das wunder-billig-internet fĂĽr privatkunden, ein schildbĂĽrgerstreich ist jedoch in meinen augen etwas anderes...


just my 0,02€ ;)
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Re: Glasfaserinternet in Linz

Beitragvon siegi » Fr 18 Mär, 2011 18:25

martin hat geschrieben:...
just my 0,02€ ;)

Es gibt immer zwei Ansichten, je nachdem ob man davon profitiert oder eben nicht.

Wer hat vom bbi-Ausbau profitiert?
  • Die 4 beteiligten Unternehmen, sie konnten sich die bestehende Glasfaserinfrastruktur refinanzieren lassen bzw. den weiteren Ausbau zu den Trafohäuschen mitfinanzieren lassen.
  • Die Berater des Ausbaus.
  • Liwest (Versteckte Subventionierung).
  • Raika (Subventioniertes Bankennetz zu den Filialen).

Wer profitiert davon nicht?
  • Oberösterreich (Im Sinne von "die BĂĽrger").
  • Gemeinden (Mussten teure Internetzugänge kaufen €16.000,- fĂĽr 2MBit vs. €0 bei SDSL der TA).
  • Jeder der Steuern zahlt.

Selbst für Unternehmen geht das Projekt im Regelfall nicht auf, weil alternative Lösungen wie SDSL bzw. div. Bonding-Lösungen betriebswirtschaftlich günstiger sind. Man konstruiert sich im Nachhinein halt alles zurecht, bei genauerer Betrachtung wurden ca. €60.000,- + die versteckten Kosten (die 16.000,-)/Gemeinde verheizt.

Die Profiteure bringen dann immer so nette Argumente wie "FTTH ist viel zu teuer", FTTH muss es gar nicht sein. Es hätte schon gereicht eine ARU pro Gemeinde zu installieren dann würden die Haushalte mit stabilen 4MBit+ arbeiten können. Das wäre aber deutlich mehr Arbeit/Koordination gewesen und hätte auch mehr als die €80.000,-/Gemeinde verschlungen.

es wurde daraus nicht das wunder-billig-internet fĂĽr privatkunden, ein schildbĂĽrgerstreich ist jedoch in meinen augen etwas anderes...

Infrastruktur zu verlegen, fördern zu lassen und diese nicht zu nutzen würde ich schon als Schildbürgerstreich bezeichnen.

lg
Siegi


//edited by jutta: zitat gekuerzt - das steht eh unmittelbar drueber.
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