VPN über Mobiles Breitband wegen langsamem DSL ?

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VPN über Mobiles Breitband wegen langsamem DSL ?

Beitragvon michaelw » Sa 24 Jan, 2009 03:53

Ich hab schon öfters mal die Richtung gedacht, aber erst jetzt wo wir selber für die Firma mal einen Mobiles Breitband USB Stick(Huawei E180) von A1 gekauft haben wirds konkreter.

Außerdem war in aktuellen c't Nr.3 in der Hotline Rubrik eine Frage zu dem Thema.
Da wurde einem Techniker der weit draußen am Land wohnt und der einen Kunden per VPN fernwartet u.A. von c't empfohlen Mobiles Breitband zu verwenden um eine höhere Bandbreite zu bekommen. HSDPA/HSUPA hat schließlich schon max. 7,2/2 MBit.

Auch ich bin selten da und greife hin und wieder von außen per Windows Remoteverbindung auf Rechner zu um den DAUs zu helfen. Nur wegen der 4km ISDN Leitung haben wir nur 2000/384 KBit ADSL.
Jetzt will ich aber das Ganze mit einem L2TP/IPSec VPN absichern. Da bleibt netto nicht mehr viel Bandbreite übrig.

Was haltet ihr nun von der Idee eine VPN Verbindung über Mobilfunk aufzubauen und inbesondere der Eignung dieser Techologie dafür?
Eignet sich diese Übertragungstechnologie für sowas wie ein verschlüsseltes VPN oder sind da Pingzeiten oder die Übertragungspakete oder sonstwas so schlecht, dass nur eine schlechte ruckelige Verbindung zustande kommt?
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Beitragvon hotze_com » Sa 24 Jan, 2009 07:16

und du hilfst anderen Leuten? wie blind müssen die erst sein.
sorry 4 rant, aber weisst du was du ausserhalb eines PCs und insb. im grossen Netz so tust?

übrigens: die ct ist sehr .DE-lastig.
oder anders: wozu willst du einen Remote Dektop noch sonderlich tunneln? stellst dann deinen DAUs einen VPN Client zur Verfügung und du stellst bei dir einen VPN Tunnelendpunkt hin?


:scream:
hotze_com
 

Beitragvon derFlo » Sa 24 Jan, 2009 09:00

Ãœber mobiles Internet ist das absolut zu vergessen.
DAs war echt ein sehr seltsamer Bericht...
Die theoretischen Maximalwerte liegen bei 3/1 Mbit/s, das sind aber Maximalwerte...

Ich kann von VPNs über mobiles Internet nur abraten (spinnt auch oft).

Ping ist auch grottenschlecht.
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Beitragvon wicked_one » Sa 24 Jan, 2009 09:18

2048/384 ist IMO ausreichend für Remotedesktop, mann kann sich ja grafische Spielereien ausschalten.

Mobiles Internet hält die Bandbreiten die es verspricht bei weitem nicht, ausserdem ist es nicht abschätzbar, da man den UMTS Versorgungsbereich auch gerne mal verlässt.

Ausserdem ist RDP auch veschlüsselt, wenn auch nur mit einem 56Bit RC4, aber besser als nichts.
Wenn du deinen DAUs auch auf die Finger schauen willst würd ich VNC empfehlen, da man dann auf dem selben Bildschirm arbeitet, oder weiterhin RDP - aber am einfachsten und effizient gesichert über eine vorhergehende SSH Verbindung...
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Beitragvon lordpeng » Sa 24 Jan, 2009 09:50

>Ich kann von VPNs über mobiles Internet nur abraten
sorry, aber das ist IMHO blödsinn, voraussetzung damit das ordentlich funktioniert ist natürlich immer eine stabile verbindung - ohne das wirds logischerweise ned klappen ...

ich verwend schon recht lange mobiles breitband mit vpn/rdp um auf den fernwartungscomputer im büro zugreifen zu können - welcher dann eine stabile bzw. gleichmässige bandbreite hat was für die fernwartung an sich kein fehler ist

das machen auch viele andere leute die im aussendienst tätig sind so ...
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Re: VPN über Mobiles Breitband wegen langsamem DSL ?

Beitragvon preiti » Sa 24 Jan, 2009 11:37

michaelw hat geschrieben:Ich hab schon öfters mal die Richtung gedacht, aber erst jetzt wo wir selber für die Firma mal einen Mobiles Breitband USB Stick(Huawei E180) von A1 gekauft haben wirds konkreter.
Wofür besorgt ihr in der Firma das mobile Breitband?
michaelw hat geschrieben:Außerdem war in aktuellen c't Nr.3 in der Hotline Rubrik eine Frage zu dem Thema.
Da wurde einem Techniker der weit draußen am Land wohnt und der einen Kunden per VPN fernwartet u.A. von c't empfohlen Mobiles Breitband zu verwenden um eine höhere Bandbreite zu bekommen. HSDPA/HSUPA hat schließlich schon max. 7,2/2 MBit.
Dazu muss man sagen, dass es, im Gegensatz zu Österreich, in Deutschland nochimmer viele Gegenden gibt wo noch kein DSL verfügbar ist. Dafür sind die UMTS-Netze bei allen Betreibern sehr gleichmäßig gut ausgebaut. Deshalb kam auch diese Empfehlung. In diesem Fall ist eben mobiles Breitband schneller als 56k-Modem oder 64k-ISDN. Dieser Bericht ist nicht 1:1 nach Österreich umsetzbar, weil bei uns die UMTS-Versorgung schlechter und die DSL-Versorgung besser ist als in Deutschland.
michaelw hat geschrieben:Auch ich bin selten da und greife hin und wieder von außen per Windows Remoteverbindung auf Rechner zu um den DAUs zu helfen. Nur wegen der 4km ISDN Leitung haben wir nur 2000/384 KBit ADSL.
Jetzt will ich aber das Ganze mit einem L2TP/IPSec VPN absichern. Da bleibt netto nicht mehr viel Bandbreite übrig.
Wie schauts aus, wenn du den ADSL-Zugang vom ISDN auf ein eigenes Adernpaar umschalten lässt? Das sollte mehr Bandbreite bringen.
Auf der anderen Seite stellen sich die Fragen, wie oft du das brauchst und wie gut die Anbindungen der "Gegenstellen" ist. Es kann sein, dass die
Verbindung sowieso sehr langsam ist, dann ist dein Aufwand mit dem schnelleren Zugang umsonst.
michaelw hat geschrieben:Was haltet ihr nun von der Idee eine VPN Verbindung über Mobilfunk aufzubauen und inbesondere der Eignung dieser Techologie dafür?
Eignet sich diese Übertragungstechnologie für sowas wie ein verschlüsseltes VPN oder sind da Pingzeiten oder die Übertragungspakete oder sonstwas so schlecht, dass nur eine schlechte ruckelige Verbindung zustande kommt?
Ich würde es nicht machen, da in Österreich die UMTS-Netzte noch nicht so gut sind. Speziell außerhalb der Ballungszentren kann es da Probleme geben.
Zuletzt geändert von preiti am Sa 24 Jan, 2009 12:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon lordpeng » Sa 24 Jan, 2009 11:57

>Eignet sich diese Übertragungstechnologie für sowas wie ein verschlüsseltes VPN oder sind da
>Pingzeiten oder die Ãœbertragungspakete oder sonstwas so schlecht, dass nur eine schlechte
>ruckelige Verbindung zustande kommt?
kommt auf deine anwendung drauf an, aber wenn die richtige technologie intelligent verwendet wird grundsätzlich ja

ich hab schon einige szenarios umgesetzt wo die mobile breitbandverbindung 24x7 und drüber ein site-to-site vpn tunnel läuft - und das ohne wirkliche probleme ...

allerdings muss man logischerweise auch erwähnen, dass es normalerweise von der stabilität mit einer kabelgebundenen verbindung ned vergleichbar sein wird
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Beitragvon michaelw » Sa 24 Jan, 2009 16:33

Ich brauch je eh nicht mal 24x7.
Ich wäre schon zufrieden wenns ne Stunde mit halbwegs Speed und ohne Verbindungsabrüche und Ruckeln klappen würde wenn ichs mal brauche.

Und natürlich werd ich möglichst ideale Bedingungen schaffen und das USB Modem ans Fenster kleben oder mit ner extra Antenne ausstatten.
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Beitragvon lordpeng » Sa 24 Jan, 2009 16:53

verbindungsabbrüche wirst bei mobilem breitband von zeit zu zeit immer haben, die häufigkeit hängt halt von der signalqualität ab, sollte im grunde auch nicht weiter tragisch sein, kommt halt drauf an, wie die endgeräte damit umgehen ...

RDP, ICA und was es sonst noch so gibt, sind dafür ausgelegt unter schlechten bedingungen (niedrige bandbreite, gelegentliche ausfälle, etc) zu funktionieren

generell wirst allerdings wohl ned drum herum kommen, das ganze szenario in der praxis in deinem einzugsgebiet selber zu testen ...
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Beitragvon lordpeng » Sa 24 Jan, 2009 17:02

>Und natürlich werd ich möglichst ideale Bedingungen schaffen und das USB Modem ans Fenster kleben

öhm ... jo ... klingt wohl sehr nach stationiärer nutzung - wie wärs mit einem umts router?
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Beitragvon michaelw » Sa 24 Jan, 2009 17:30

Ich hab nen Draytek 2910 Router mit 3G-Modem USB Anschluss
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Beitragvon Viennaboy » Do 29 Jan, 2009 15:45

OMG ....
Sorry aber ich würde ned so einen pfusch machen !
Was spricht gegen den B970 Router von Huawei mit einen Verschraubbaren Antennen Anschluss wo du sogar ein Telefon Anstecken kannst ?
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Beitragvon ANOther » Do 29 Jan, 2009 19:56

sogar ein Telefon Anstecken

ich finde, von einem 2/384-dsl-anschluss wegen "geschwindigkeit" auf "mobiles internet" umzusteigen "eigenartig"

die idee, an einem mobilfunk-router ein festnetztelefon anzuschließen, hingegen war beinage schuld am defekt meines notebooks, ich hab nur mit müh´geschafft, den kaffee bei mir zu behalten...
aber ich bin kleinlich, ich weiss...
wen stören schon antwortzeiten von 200-600ms (nicht konstant, schankend!)...
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