WLAN @ Aon - Bitte um Rat!

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WLAN @ Aon - Bitte um Rat!

Beitragvon delta86 » Mi 19 Apr, 2006 21:34

Meine Suche im Forumsarchiv hat ergeben, dass ähnlich gelagerte Fragen schon zu Hauf behandelt wurden. Als WLAN-Neuling fällt es mir aber schwer, die Erkenntnisse aus den betreffenden Threads auf meinen konkreten Problemfall zu übertragen.

Hier eine kurze Schilderung meines Anliegens: Ich verfüge über einen ADSL-Anschluss (AonSpeed, 800 MB Transfervolumen), auf den ich derzeit über ein USB-Modem (Alcatel SpeedTouch) von meinem Stand-PC aus zugreife. In der Absicht, einem (bzw. mehreren) Notebook(s) den Zugriff auf die ADSL-Verbindung zu ermöglichen, möchte ich nun ein WLAN-Netzwerk einrichten.

Da mein derzeitiges Modem für diesen Zweck ohnehin unbrauchbar ist, erscheint es mir aus Platz- und Kostengründen sinnvoll, auf einen WLAN-Router mit integriertem Modem zurückzugreifen. Andererseits habe ich gelesen, dass die klassische Variante (Ethernet-Modem + separater Router) Kompatibilitätsvorteile bieten soll. Was meint ihr?

Einfachkeitshalber beziehe ich mich im Folgenden auf die integrierte Lösung. Konkret liebäugle ich mit einem Modem-Router von Belkin (F5D7632de4a bzw. F5D7633de4B). Die Belkin-Geräte gefallen mir einfach besser als die von Netgear oder Linksys. Fragt sich bloß: Sind sie denn auch zum österreichischen Übertragungsstandard (Annex A, soweit ich weiß) kompatibel? In der Produktbeschreibung konnte ich diesbezüglich leider nichts finden. Beim Modell F5D7632de4a ist zwar von "A-Version" die Rede, ob sich diese Angabe aber auf die Annex-Art bezieht, wage ich nicht zu beurteilen.

Auf jeden Fall vermeiden möchte ich, dass sich der Modem-Router nach dem Kauf als inkompatibel erweist und ich somit womöglich dutzende Euros in den Sand gesetzt hätte. Ohne mir ein wirklich unabhängiges Urteil zu erwarten habe ich deshalb auch bei Aon nachgefragt, ob sich ein ADSL-fähiges WLAN-Netzwerk auch mit Fremdkomponenten einrichten lässt. Der Techniker schloss die grundsätzliche Machbarkeit zwar nicht aus, wies aber auf allerlei potentielle Probleme hin: So müsste man unbedingt darauf achten, dass das Gerät in Österreich zugelassen sei, da es sonst zu Frenquenzüberlagerungen und Leitungsstörungen bei Nachbarn kommen könnte, was wiederum eine Vertragskündigung durch den Betreiber, also Aon, nach sich ziehen könnte. Auch seien - bedingt durch die dynamische IP - Probleme mit der Firmare-Konfiguration zu erwarten. Könnt ihr dies bestätigen? Es gibt doch sicher viele andere Aon-Kunden, die ein WLAN-Netzwerk erfolgreich über einen "fremden" Modem-Router betreiben.

Außerdem wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Router im "Bereitschaftszustand" monatlich rund 200 MB an Datentransfer verursacht. Sind diese Angaben zutreffend?

Danke bereits im Voraus!
delta86
 

Beitragvon jutta » Do 20 Apr, 2006 03:37

so ganz spontan: wenn ein hersteller in der produktbeschreibung nicht einmal die unterstuetzen protokolle angibt, wuerde ich die finger davon lassen.

die "A-version" duerfte aber grundsaetzlich geeignet sein:
"Verbindung zum ADSL-Internetzugang (analog, also nicht ISDN)"

wenn du das modem im forum mit der suchfunktion nicht gefunden hast, hat es wahrscheinlich noch keiner verwendet.
jutta
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Beitragvon delta86 » Fr 21 Apr, 2006 15:25

@ jutta: Danke für deine prompte Antwort!

User hiec verwendet offenbar den gleichen Modem-Router. - Mit Erfolg (siehe diesen Thread)!

Offenbar entscheidet allein die verwendete Firmware über die Annex-Kompatibilität.

Das Posting von User hiphop, wonach sein Modem-Router eine RJ45-Buchse hätte, sein Splitter hingegen einen RJ11-Stecker, beunruhigt mich aber etwas. Ich gehe davon aus, dass ich den gleichen Splitter (Alacatel 1000 ADSL LP) und somit auch den gleichen Stecker habe. Du schreibst in dem betreffenden Thread, dass man "einfach das vom splitter kommende telefonkabel mit dem rj11 stecker in die rj45 buchse stecken" könne. Wenn man es perfekt haben wolle, solle man sich aber "nach einem geeigneten spezialkabel mit rj11 am einen und rj45 am anderen ende" umsehen. Ganz verstehe ich das nicht: Wenn das Kabel ohnehin passt, wozu soll man sich dann ein neues besorgen???

Danke für deine Hilfe!
delta86
 

Beitragvon jutta » Fr 21 Apr, 2006 15:30

halt sie einmal nebeneinander :)
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Beitragvon delta86 » Sa 22 Apr, 2006 20:47

halt sie einmal nebeneinander

Ist etwa RJ11 mit RJ45 ident??? :-?

Ich hab zwischenzeitlich ein Mail von Belkin bekommen, demzufolge es den in Frage kommenden Modem-Router (Modell F5D7633) in Annex A und Annex B-Ausführung geben soll.

Annex B ist doch der digitale Standard und kommt daher in Verbindung mit ISDN zum Einsatz, während Annex A der analoge Standard ist. Liege ich als Laie da soweit richtig? Weiters bilde ich mir ein gelesen zu haben, dass RJ45 ein ISDN-spezifischer Anschluss ist, während RJ11 für das herkömmliche POTS-Netz ausgelegt ist. Von daher würde es nur schlüssig erscheinen, wenn die Annex A-Version des Modem-Routers mit einer RJ11-Buchse, die Annex B-Version dagegen mit einer RJ45-Buchse ausgestattet wäre.

User hiec und hiphop konnten ihr Annex B-Gerät offenbar durch ein Firmware-Update zum Annex A-Standard "konvertieren". Dieses Vorgehen wird auch in der Wikipedia geschildert. Zitat: "Bei manchen Routern mit integriertem Modem ist es möglich, die verwendete Annex Variante durch einspielen einer anderen Firmware zu ändern." Hardwareseitig gibt es keine Probleme, da sich der RJ11-Stecker ja an die RJ45-Buchse anschließen lässt.

Außerdem bin ich im Wikipedia-Artikel zum Stichwort Annex A auf folgende Behauptung gestoßen: "Annex A funktioniert nur bei älteren analogen Telefonnetzen wie in England, Frankreich oder der Schweiz und benötigt keinen Splitter."

Fakt ist, dass ich einen analogen Telefonanschluss habe. Der zur Anwendung kommende DSL-Standard muss also zwangsläufig Annex A sein, wenn ich nicht irre. Fakt ist aber auch, dass ich einen Splitter an meiner Telefonsteckdose hängen habe. Im Lichte der oben zitierten Behauptung aus der Wikipedia drängt sich also die Frage auf: Wozu habe ich einen Splitter, wenn ich ihn gar nicht benötige?

Danke für deine Hilfe!
delta86
 

Beitragvon wernerkl » Sa 22 Apr, 2006 21:32

sofern du rauschfrei telefonieren willst benötigst den splitter,und zur information wir sind in österreich und nicht in der schweiz, england oder frankreich
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Beitragvon ANOther » Sa 22 Apr, 2006 21:59

wernerkl hat geschrieben:sofern du rauschfrei telefonieren willst benötigst den splitter,und zur information wir sind in österreich und nicht in der schweiz, england oder frankreich

zum rauschfrei telefonen brauchst auch in den anderen ländern einen splitter...
hat was mit frequenzen zu tun (-->"splitter")
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Beitragvon jutta » So 23 Apr, 2006 02:55

> Ist etwa RJ11 mit RJ45 ident???

nein - ein RJ11 stecker ist schmaeler als ein RJ45 - die belegung ist auch anders, aber ein RJ11 stecker passt in eine RJ45 buchse (umgekehrt nicht).
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 006101.htm
http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 510151.htm
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/netz5.html

> Ich hab zwischenzeitlich ein Mail von Belkin bekommen, demzufolge es den in Frage kommenden Modem-Router (Modell F5D7633) in Annex A und Annex B-Ausführung geben soll.

fuer einen analogen telefonanschluss benoetigst du jedenfalls ein annex a modell. bei den meisten herstellern unterscheiden sich die modelle fuer annex a und b hardwaremaessig (anderer chipsatz) und koennen daher nicht umgestellt werden.
bei einigen wenigen modems reicht eine firmware-umstellung (das geraet bringt dann aber moeglicherweise nicht die volle leistung).
wenn dir der hersteller schon sagt, dass es zwei unterschiedliche modelle gibt, dann achte darauf, dass dein haendler das richtige besorgt, die sind naemlich zt recht ahnungslos, was modems betrifft. (ist auch kein wunder, weil sie modems nur sehr selten verkaufen)
jutta
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