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Beitragvon medice » Mi 08 Mär, 2006 19:05

Es gibt das von mir zitierte "Abstandsquadratgesetz" tatsächlich, das is keine Erfindung, und es ist die billigste Strahlenschutzmaßnahme überhaupt.
Was glaubst du warum 1986 in Tschernobyl etwas gröbere Probleme waren als bei uns? Weil da die Abstandsverhältnisse etwas anders waren...
Ich zitiere mal wörtlich aus den Strahlenschutzkapitel eines Radiologiebuches:
"Die Dosisleistung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab: D ~ 1/r²"

(Intensität war natürlich der falsche Ausdruck - physikalisch gesehen. Die Intensität der Strahlung ist ident - die Leistung nimmt ab.)

Ich habe zu meiner Verwunderung keinen wikipedia-Artikel dazu gefunden, versuche das aber mal bildlich etwas darzustellen:
Von einem Punkt gehen in alle Richtungen Strahlen weg. Da kann man sich jetzt einen Teil rausnehmen und als Kegel betrachten. Die Kegelspitze ist in dem Modell die Strahlungsquelle und die sendet in den Kegelkörper hinein Strahlen aus. So ein Kegel verbreitet sich dabei, d.h. wenn wir einen Querschnitt machen wollen, dann wird die Kreisfläche immer größer. Und auf jede dieser Kreisflächen prasselt dieselbe Dosisleistung ein. Nehme ich ein Stück Papier in der Größe des Querschnittes bei 1m Abstand dann kann prasselt ALLES was in unserem Kegel drin ist bei 1 m auf dieses Papier.
Schnappe ich mir dieses Papier und gehe damit einen Meter weiter nach hinten, dann wird da auf einmal sehr viel Platz in dem Kegel. Strahlen die vorher das gesamte Papier erwischt haben, gehen plötzlich links und rechts daran vorbei, d.h. sie haben keinen Effekt mehr auf dieses Papier - das Papier bekommt nur noch weniger Dosisleistung ab als zuvor.
(Ich hoff mal das war verständlich, sonst mal ich noch ne Skizze :D)

edit:
bildchen gefunden...
Bild
Mfg
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Beitragvon Neptunus » Mi 08 Mär, 2006 19:09

Dieses Abstandsquadratsgesetz wie du es nennst, habe ich hier schon heute Nachmittag erwähnt. Im PS meines langen Beitrags auf Seite 4 dieses Threads. Das war zu einem Zeitpunkt noch bevor du dieses physikalische Gesetz erwähnt hattest.

Ich würde hier nicht radioaktive Strahlung mit elektromagnetischer vergleichen, das macht sonst vielleicht einen falschen Eindruck vom Ganzen.
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Beitragvon Kakashi » Mi 08 Mär, 2006 19:13

http://www.forum-elektrosmog.de/forumel ... E4dlich%3F
Da ist ein Artikel über die Studien der WHO über Handystrahlen.

Im aktuellen Magazin "Konsument" ist auch ein kleiner Absatz über neue Studien. Dabei herausgekommen ist, das kurzfristig keine Schäden festgestellt werden konnten. Jedoch das bei langzeitiger Bestrahlung das Krebsrisiko sich verdoppelt. (10 Jahre wurden glaube ich angeführt). Da es aber nicht genug Langzeit-Strahlenausgesetze-Krebskranke gab, gilt es nur als Vermutung.
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Beitragvon medice » Mi 08 Mär, 2006 19:21

radioaktive Strahlung (zumindest die Gammastrahlung, Alpha und Betha interessieren aufgrunde guten Abschirmbarkeit nicht so) ist elektromagnetische Strahlung einer bestimmten Frequenzbreite.
Unabhängig davon gilt dieses Gesetz für alle Art von Strahlungen
Licht (ebenfalls elektromagnetisch): kennt man - schaust du direkt aus 1 cm in eine Glühbirne isses unangenehm - aus mehrerren Metern gehts ganz gut...
Schall: bist du von einer Mörderbox weit weg, wirst dus auch nicht mehr als Laut empfinden.
Mfg
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Beitragvon Neptunus » Mi 08 Mär, 2006 20:41

Ich weiß ja eh dass die Strahlenbelastung mit der Entfernung zum Quadrat abnimmt, und dass dies bei Gammastrahlung, GSM-Strahlung, Strahlung von einer Küchenmaschine oder was auch immer gleichermaßen gilt.

Trotzdem finde ich es nicht richtig, Gammastrahlung mit WLAN-Strahlung in Verbindung zu bringen. Auch wenn dies alles elektromagnetische Wellen sind, ist Gammastrahlung im Gegensatz zu Mobilfunkstrahlung usw. hochenergetisch und auch die Wellenlänge ist viel kleiner.
--> andere Eigenschaften, zB ist Gammastrahlung ionisierend.
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