UPC/Inode VoIP: Was hat es mit dem ETHoA Channel auf sich?

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UPC/Inode VoIP: Was hat es mit dem ETHoA Channel auf sich?

Beitragvon Master One » Di 24 Mär, 2009 09:09

Man nehme einen UPC/Inode Take IT max Anschluß, und degradiere die FRITZ!Box zum reinen DSL-Modem, somit soll die PPPoE Datenverbindung vom dahinter liegenden Firewall-Gateway-Rechner verwaltet werden, ebenso der Zugriff auf's private 172er Netz von Inode für VoIP per ETHoA Bridge, um einen asterisk-Server (der ebenfalls auf dem Firewall-Gateway-Rechner laufen soll) statt des in der FRITZ!Box integrierten ATA zu nutzen.

Zwecks Nutzung der VoIP Telefonie von UPC/Inode habe ich hier schon etliches gelesen, aber auch wenn die ungefähre Vorgehensweise mehrmals vor kam, so scheitert es doch an den Details, und auch am Verständnis.

Demnach benutzt man bei UPC/Inode für den zweiten virtuellen Kanal (VPI/VCI 9/36) ETHoA, also ge-bridge-tes Ethernet, was mir bislang völlig unbekannt war. Dies sollte eigentlich relativ einfach zu handhaben sein, wirft aber dennoch einige Fragen auf:

  • Wo endet diese Bridge, d.h. an welchem Device? Im Gegensatz zu PPPoE kann ich's ja offenbar nicht an einem pppX Device im Firewall-Gateway-Rechner enden lassen, sondern die Bridge muß wohl in der FRITZ!Box enden, oder? Wie ermöglicht man dann den Zugriff darauf über das LAN?
  • Erhält man eine IP aus dem 172er Netz per DHCP, oder ist diese statisch vorgegeben?

Wahrscheinlich denke ich diebzgl. viel zu kompliziert, aber bei den anderen relevanten Forum-Threads geht's ja immer nur um die Nutzung eines anderen Modems als der FRITZ!Box an einem UPC/Inode Take IT oder Web&Phone Anschluß mit Nutzung der UPC/Inode Telefonie. Der User namens goso hat offenbar sogar ein SoftPhone zum Laufen gebracht, ohne über diese ETHoA Verbindung zu gehen, was von anderen aber nicht reproduziert werden konnte....

Wäre schön, wenn sich hierzu vorab mehr Informationen sammeln lassen würden, denn ich bin derzeit noch bei Tele2, aber an einem Umstieg auf UPC/Inode Take IT max interessiert.

P.S. Tut sich in diesem 172er Netz von Inode eigentlich sonst noch was, oder ist dieses ausschließlich für VoIP und UDP-only gedacht?
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Beitragvon jutta » Di 24 Mär, 2009 11:42

> * Wo endet diese Bridge, d.h. an welchem Device? Im Gegensatz zu PPPoE kann ich's ja offenbar nicht an einem pppX Device im Firewall-Gateway-Rechner enden lassen, sondern die Bridge muß wohl in der FRITZ!Box enden, oder? Wie ermöglicht man dann den Zugriff darauf über das LAN?

die verbindung endet im normalfall in der fritzbox. anders ist es zb bei den zyxel, dort ist sie transparent und kommt sie quasi beim switch raus - dh, man kann einen ata anschliessen, der eine layer2-verbindung zum sip-server hat. ob es fuer fritzboxen eine loesung gibt, den voip-pvc transparent zu gestalten, weiss ich nicht.

> * Erhält man eine IP aus dem 172er Netz per DHCP, oder ist diese statisch vorgegeben?

die erhaelt man per DHCP, aber nur, wenn der dhcp-server das device als ATA erkennt (ist nur bei Fritzboxen, Mediatrix, Cisco ATAs der fall). wenn man einen privaten ATA verwenden will, muss man die passende ip + gateway aus der fritzbox abschreiben und dann statisch vergeben. siehe http://www1.netzwerklabor.at/mediawiki/ ... hp/TR200aw
wie du bei der fritzbox logfiles + packetmitschnitte kriegst, findest du unter www.wehavemorefun.de/fritzbox
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Beitragvon Master One » Di 24 Mär, 2009 12:23

jutta hat geschrieben:> * Wo endet diese Bridge, d.h. an welchem Device? Im Gegensatz zu PPPoE kann ich's ja offenbar nicht an einem pppX Device im Firewall-Gateway-Rechner enden lassen, sondern die Bridge muß wohl in der FRITZ!Box enden, oder? Wie ermöglicht man dann den Zugriff darauf über das LAN?

die verbindung endet im normalfall in der fritzbox. anders ist es zb bei den zyxel, dort ist sie transparent und kommt sie quasi beim switch raus - dh, man kann einen ata anschliessen, der eine layer2-verbindung zum sip-server hat. ob es fuer fritzboxen eine loesung gibt, den voip-pvc transparent zu gestalten, weiss ich nicht.

Könnte gefinkelt werden, zumal ich noch nie eine FRITZ!Box in der Hand hatte. Die ETHoA Verbindung wird vermutlich an einem Bridge-Device (wie br1) enden, ob man dieses Device dann eventuell zum Ethernet-Device (ist ja offenbar nur ein Device mit 4-fach Hub/Switch) bridgen kann? Aber vermutlich wird es einfacher sein, einfach ein günstiges Zyxel für diesen Zweck anzuschaffen, als da lang mit der FRITZ!Box rumzuspielen (zumal ich eh immer schon ein Ersatzmodem für den Fall der Fälle haben wollte).

jutta hat geschrieben:> * Erhält man eine IP aus dem 172er Netz per DHCP, oder ist diese statisch vorgegeben?

die erhaelt man per DHCP, aber nur, wenn der dhcp-server das device als ATA erkennt (ist nur bei Fritzboxen, Mediatrix, Cisco ATAs der fall). wenn man einen privaten ATA verwenden will, muss man die passende ip + gateway aus der fritzbox abschreiben und dann statisch vergeben. siehe http://www1.netzwerklabor.at/mediawiki/ ... hp/TR200aw
wie du bei der fritzbox logfiles + packetmitschnitte kriegst, findest du unter www.wehavemorefun.de/fritzbox

Das wird der DHCP-Server doch wohl nur an der MAC oder dem Hostname feststellen können, oder?

Ist es nicht problematisch, die IP, die die FRITZ!Box per DHCP zugewiesen bekommt, als statische IP Adresse weiter zu verwenden? Ich meine, vergibt der DHCP Server denn eine statische IP, oder etwa doch nur eine dynamische?
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Beitragvon jutta » Di 24 Mär, 2009 12:34

> Das wird der DHCP-Server doch wohl nur an der MAC oder dem Hostname feststellen können, oder?

da gibts viel mehr moeglichkeiten, ganz sicher wird der vendor string verwendet, aber anscheinend auch noch andere merkmale.

> Ist es nicht problematisch, die IP, die die FRITZ!Box per DHCP zugewiesen bekommt, als statische IP Adresse weiter zu verwenden? Ich meine, vergibt der DHCP Server denn eine statische IP, oder etwa doch nur eine dynamische?

der DHCP-server "merkt" sich die vergebenen ip adressen und versucht, diese wieder zu vergeben. ausserdem merkt sich auch der dhcp-client sie und fordert sie an (was natuerlich nichts hilft, wenn man die einmal vergebene ip adresse genau einem *anderen* geraet geben will) - soll heissen, sie aendert sich selten, aber sie ist nicht statisch. normalerweise gibts dabei keine probleme, aber wenn du vor dem urlaub alles abschaltest, solltest du nachher checken, ob sie noch frei ist.
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Beitragvon Master One » Di 24 Mär, 2009 12:48

Nun gut, die IP sollte dabei das geringste Problem sein. Jetzt erstmal einen Take IT max Anschluß anfordern, und sicherheitshalber gleich mal nach einem günstigen Zyxel Ausschau halten. Falls sonst noch Informationen zu dieser Thematik beigesteuert werden können, bitte nur zu... ;)
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Beitragvon Master One » Mi 25 Mär, 2009 11:22

jutta hat geschrieben:> * Wo endet diese Bridge, d.h. an welchem Device? Im Gegensatz zu PPPoE kann ich's ja offenbar nicht an einem pppX Device im Firewall-Gateway-Rechner enden lassen, sondern die Bridge muß wohl in der FRITZ!Box enden, oder? Wie ermöglicht man dann den Zugriff darauf über das LAN?

die verbindung endet im normalfall in der fritzbox. anders ist es zb bei den zyxel, dort ist sie transparent und kommt sie quasi beim switch raus - dh, man kann einen ata anschliessen, der eine layer2-verbindung zum sip-server hat. ob es fuer fritzboxen eine loesung gibt, den voip-pvc transparent zu gestalten, weiss ich nicht.

Wie funktioniert das denn bei der Kombination von Zyxel + Mediatrix/CiscoATA im UPC/Inode-Standardsetup nun genau?

Die Ports am Switch des P-660H sind nicht einzeln addressierbar, und es ist somit egal, an welchen der 4 Ports man den ATA anhängt.

Wenn die ETHoA Bridge also am LAN-Port (d.h. dem 4-fach Switch) endet, und keine eigene IP aus dem privaten Inode-Subnetz erhält (somit nicht als Gateway für den ATA dient), müßte das doch eigentlich im Konflikt mit der Konfiguration des Datenchannels stehen, d.h. man könnte dann ja den DHCP-Server vom Zyxel nicht nutzen, ohne daß es zur DHCP-Verwirrung der angeschlossenen Geräte kommt.

Arbeitet der ATA mit einer DHCP-Exclude-Liste?
Warum erhalten andere angeschlossene Geräte keine private IP aus dem Inode-Netz statt vom DHCP Server des Zyxels?
Wie viele Inode-DHCP-Server sind über die ETHoa Bridge erreichbar ([s]müssen ja zumindest zwei sein[/s], wenn ein ATA eine 172er Adresse bekommt, andere Geräte über die Bridge aber offenbar eine 10er Addresse, wofür auch immer die gut sein mag -> weiß wer, was das soll?)?

Was würde passieren, wenn man beim Zyxel dem ETHoA Bridge-Ende die 172er IP verpaßt, die ansonst der ATA bekommen würde, und das Zyxel dann als Gateway ins 172er Netz benutzt?

Mir mangelt es also gerade am Verständnis, wie die Bridge per ETHoA denn nun genau eingesetzt wird bzw. darauf zugegriffen werden kann. Eine Bridge kann auf jeder Seite eine IP-Adresse haben, muß es aber nicht. Wenn die ETHoA Bridge also auf beiden Seiten keine eigene IP hat, das Zyxel aber auf der LAN Seite eine IP erhält (wie die 192.168.1.1, um das Zyxel für die Datenverbindung als Gateway & DHCP Server zu benutzen), wieso kommt es dann zu keinem Wirrwarr, wenn es darum geht, ob ein angeschlossenes Gerät nun auf das Gateway oder die Bridge zugreifen soll, wenn die IP-Adresse für das Device per DHCP bezogen wird? Aber offenbar kann es kein Problem sein, daß ein Ethernet-Device (LAN-Port am Zyxel) zugleich Bridge-Ende und Gateway ist, denn das ist ja die Standardkonfiguration bei UPC/Inode. :-?

NACHTRAG: Also über die ETHoA Bridge gibt es ja offenbar doch nur einen DHCP Server:
frm1912 hat geschrieben:IP Address : 10.134.1.168
Netmask : 255.255.0.0
Default Gateway : 10.134.0.1
DNS Server 1 : 195.58.160.194
DNS Server 2 : 195.58.161.122
DHCP Server : 172.27.156.2

VoIP-Gateway: 172.27.156.1

Wenn dieser DHCP Server einem ATA eine 172er Adresse vergibt, einem anderen Gerät aber einer 10er Adresse, was hat es mit der 10er Adresse auf sich? Und warum kommt es also nicht zu einem Konflikt zw. den beiden DHCP Servern, also dem vom Zyxel auf 192.168.1.1, und dem von Inode auf 172.27.156.2, wenn der von Inode jedem nicht ATA-Gerät einer 10er Adresse verpassen möchte? Noch mehr :-?
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Beitragvon jutta » Mi 25 Mär, 2009 11:41

> Wie funktioniert das denn bei der Kombination von Zyxel + Mediatrix/CiscoATA im UPC/Inode-Standardsetup nun genau?

zyxel hat je nach config mehrere ports. davon ist der fuer voip eine transparente bridge.

> Die Ports am Switch des P-660H sind nicht einzeln addressierbar, und es ist somit egal, an welchen der 4 Ports man den ATA anhängt.

stimmt. (bei neuester firmware waeren die ports zwar einzel adressierbar, aber das wird bei inode nicht verwendet, weil es bei wlan nicht funktionieren wuerde)

> Wenn die ETHoA Bridge also am LAN-Port (d.h. dem 4-fach Switch) endet, und keine eigene IP aus dem privaten Inode-Subnetz erhält (somit nicht als Gateway für den ATA dient), müßte das doch eigentlich im Konflikt mit der Konfiguration des Datenchannels stehen, d.h. man könnte dann ja den DHCP-Server vom Zyxel nicht nutzen, ohne daß es zur DHCP-Verwirrung der angeschlossenen Geräte kommt.

der dhcp-server vom zyxel wird auch nicht benuetzt, sondern ist deaktiviert. siehe die beispielconfigs und erklaerenden threads im forum.

> Arbeitet der ATA mit einer DHCP-Exclude-Liste?

weiss ich nicht, aber soweit ich die packets mitgesnifft habe, ist mir nichts aufgefallen. wenn du den ATA an irgendeinen anderen dhcp-server anschliesst, bekommt er die ip von dem, bloss kannst du dann nicht telefonieren. (das passiert leicht unabsichtlich, wenn man beim anschliessen eines privaten routers nicht aufpasst)

> Warum erhalten andere angeschlossene Geräte keine private IP aus dem Inode-Netz statt vom DHCP Server des Zyxels?

sie erhalten ohnehin eine private ip aus dem inode-netz: 172.[27 ...31].xx.yy, wenn es ein ata ist, 10.xx.yy.zz, wenn es sonst eine netzwerkkarte ist.

> Wie viele Inode-DHCP-Server sind über die ETHoa Bridge erreichbar (müssen ja zumindest zwei sein, wenn ein ATA eine 172er Adresse bekommt, andere Geräte über die Bridge aber offenbar eine 10er Addresse, wofür auch immer die gut sein mag -> weiß wer, was das soll?)?

das haengt von der redundanz des netzes ab und kann sich jederzeit aendern. keine ahnung, wieviele es aktuell sind. es ist aber kein problem, einen dhcp-server so zu konfigurieren, dass er nach bestimmten regeln ips aus verschiedenen bereichen vergeben kann.

die 10er-ips sind einfach fuers lan da - damit sich die mehrplatz-kunden keine gedanken ueber netzwerktechnik, ip adressen usw machen muessen.

> Was würde passieren, wenn man beim Zyxel dem ETHoA Bridge-Ende die 172er IP verpaßt, die ansonst der ATA bekommen würde, und das Zyxel dann als Gateway ins 172er Netz benutzt?

dann waere das keine layer2-verbindung mehr und vermutlich waere die kommunikation zwischen ata und den voip-servern gestoert. aber ich hab im augenblick keine idee, wie ich das testen koennte. (vor allem kann ich die config des mediatrix nicht veraendern und habe auch keinen zugriff auf logfiles etc. des mediatrix.)

//ps: ich frag mich grad, warum wir hier die p650/660 + mediatrix-config durchkauen, wenn du bei einem privat-produkt eh nur eine fritzbox bekommst und keinen eigenen ata.
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Beitragvon jutta » Mi 25 Mär, 2009 11:50

zu deinen weiteren fragen:

> Eine Bridge kann auf jeder Seite eine IP-Adresse haben, muß es aber nicht. Wenn die ETHoA Bridge also auf beiden Seiten keine eigene IP hat, das Zyxel aber auf der LAN Seite eine IP erhält (wie die 192.168.1.1, um das Zyxel für die Datenverbindung als Gateway & DHCP Server zu benutzen), wieso kommt es dann zu keinem Wirrwarr, wenn es darum geht, ob ein angeschlossenes Gerät nun auf das Gateway oder die Bridge zugreifen soll, wenn die IP-Adresse für das Device per DHCP bezogen wird?

1. unterschiedliche osi-layer
2. schlauer dhcp-server

> Aber offenbar kann es kein Problem sein, daß ein Ethernet-Device (LAN-Port am Zyxel) zugleich Bridge-Ende und Gateway ist, denn das ist ja die Standardkonfiguration bei UPC/Inode.

genau. weil das unterschiedliche osi-layer sind.

> Wenn dieser DHCP Server einem ATA eine 172er Adresse vergibt, einem anderen Gerät aber einer 10er Adresse, was hat es mit der 10er Adresse auf sich?

wie schon einige male erklaert: "normale" netzwerkkarten bekommen 10.xx.yy.zz adressen mit 255.255.0.0 als subnetzmaske und 10.xx.0.1 als gateway. damit finden sie uebers zyxel als gateway ins internet. wenn die netzwerkkarte einem ata gehoert, der aufgrund verschiedener merkmale vom dhcp-server als solcher erkannt wird, kriegt er keine 10.xx.yy.zz, sondern eine 172.27.xx.yy.

> Und warum kommt es also nicht zu einem Konflikt zw. den beiden DHCP Servern, also dem vom Zyxel auf 192.168.1.1, und dem von Inode auf 172.27.156.2, wenn der von Inode jedem nicht ATA-Gerät einer 10er Adresse verpassen möchte?

wenn das zyxel auf default-config gestellt wird, gibts sowieso konflikte, siehe http://xDSL.at/viewtopic.php?t=32625
das steht btw alles schon in den zyxel-faq hier im forum.
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Beitragvon Master One » Mi 25 Mär, 2009 12:45

jutta hat geschrieben://ps: ich frag mich grad, warum wir hier die p650/660 + mediatrix-config durchkauen, wenn du bei einem privat-produkt eh nur eine fritzbox bekommst und keinen eigenen ata.

Die Kombi hatten wir ja früher an unseren xDSL Business Silber im Einsatz, und kam mir als Beispiel gerade gelegen.

Der Sinn bei meiner Überlegung ist ja nun, die Fritzbox durch ein Zyxel P-660R-D1 zu ersetzen, Daten-PVC & VoIP-PVC als Bridge einzurichten, und am LAN Port des Zyxels den Firewall-Gateway-Rechner anzuhängen, der dann einerseits die PPPoE Einwahl übernimmt, andererseits sich per asterisk um die Telefonie kümmert.

Offenbar habe ich dabei viel zu kompliziert gedacht, denn wie es aussieht, muß ich der Netzwerkkarte am Rechner, die am Zyxel hängt (in meinem Fall dann eth0), lediglich die 172er IP, die ansonst die Fritzbox erhalten würde, zusammen mit der 172.27.156.1 als Gateway-Adresse fix zuteilen (außer ich schaffe es irgendwie, daß sich das doch per DHCP erledigen läßt), und dem asterisk beibringen, daß er für Inode VoIP eth0, statt ppp0 (über welches die Internet-Verbindung läuft), zu benutzen hat.

Da fügen sich ein paar Dinge zusammen, mit denen ich erst mal rumspielen muß, wenn ich den Anschluß und auch das Zyxel zur Verfügung habe.
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Beitragvon jutta » Mi 25 Mär, 2009 12:56

vom ansatz her stimmt es. die ip adressen kannst du natuerlich erst in erfahrung bringen, wenn du die anschluesse, die zugangsdaten und die hardware hast.

wenn du einwahl und asterisk am selben rechner hast, muss der halt irgendwie lernen, zwischen den ip adressen und gateways zu unterscheiden.
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Beitragvon Master One » Mi 25 Mär, 2009 13:24

Das sollte sich sogar relativ einfach bewerkstelligen lassen, da die beiden Netze (also Internet und Inode 172er Netz) dann über zwei verschiedene Netzwerkschnittstellen (also eth0 mit dem 172er Netz und ppp0 mit dem Internet) laufen, d.h. es sollte diesbzgl. überhaupt keine weiterführende Konfiguration erforderlich sein, schließlich wird ja mit der Netzwerk-Device-Einrichtung dazu passend auch automatisch ein Eintrag in der Routing-Tabelle erzeugt.

Was mir gerade noch eingefallen ist:

War nicht irgendwo davon die Rede, daß der DHCP-Server 172.27.156.2 andere DNS-Server an einen ATA übermittelt? Falls dem tatsächlich so sein sollte, wofür soll das gut sein?
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Beitragvon jutta » Mi 25 Mär, 2009 13:30

>War nicht irgendwo davon die Rede, daß der DHCP-Server 172.27.156.2 andere DNS-Server an einen ATA übermittelt? Falls dem tatsächlich so sein sollte, wofür soll das gut sein?

dazu gibts unterschiedliche erfahrungen und es duerfte auch damit zusammenhaengen, wo man genau daheim ist (die per pppoe zugewiesenen dns-server sind regional unterschiedlich). anscheinend duerfte es aber wurscht sein. falls nicht, musst du die dns-server halt durchprobieren.
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Re: UPC/Inode VoIP: Was hat es mit dem ETHoA Channel auf sich?

Beitragvon Master One » Fr 24 Jul, 2009 17:24

Also inzwischen habe ich das Zyxel P660R-D1 an meinem UPC/Inode take I.T. max Anschluß in Betrieb. Um beide PVCs gebridged betreiben zu können, mußte ich den 9/36er als Internet-Verbindung angeben, und den 9/35er als "weitere Verbindung", da die Verbindung ins private Inode-Netz andersrum einfach nicht funktioniert hat (kein Kontakt zum DHCP-Server).

Über die 9/36er Verbindung gibt es erwartungsgemäß trotz aller Versuche immer nur eine 10.xx.yy.zz/255.255.0.0 IP vom DHCP-Server auf 172.27.104.2.

Ich habe mir die Sache mit dhclient gerade näher angesehen, der DHCP-Server wird wohl nur anhand der DHCP-Optionen "vendor" und/oder "client" einen ATA von einem normalen Netzwerkgerät unterscheiden können, denn es kann ja nur ein generisches Merkmal in Frage kommen (somit kommen hostname und hwaddress nicht in Frage).

Ich habe auch schon per Telnet in der Fritz!Box rumgesucht, konnte aber nichts brauchbares findes.

Weiß hier wirklich niemand, mit welchen dhclient-Optionen sich die Fritz!Box WAN-seitig an einem DHCP-Server meldet, bzw. wie die dhclient-Optionen "vendor" und "client" einer Fritz!Box lauten, bzw. wo man die finden kann / wie man diese herausfinden kann?

Es ist natürlich kein Problem, die der Fritz!Box per DHCP zugewiesene 172.27.104.xx/255.255.252.0 IP am Firewall-Gateway-Rechner dem Interface einfach manuell zuzuteilen, aber direkt per DHCP wäre einfach die sauberere Lösung. Wie schon festgestellt, scheint diese vom DHCP-Server zugewiesene IP quasi statisch zu sein, aber der DHCP-Server weiß ja nicht, daß die Adresse in Verwendung ist, wenn man die manuell konfiguriert, was durchaus irgendwann mal zum Problem werden kann.
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Re: UPC/Inode VoIP: Was hat es mit dem ETHoA Channel auf sich?

Beitragvon jutta » Fr 24 Jul, 2009 19:47

> Weiß hier wirklich niemand, mit welchen dhclient-Optionen sich die Fritz!Box WAN-seitig an einem DHCP-Server meldet, bzw. wie die dhclient-Optionen "vendor" und "client" einer Fritz!Box lauten, bzw. wo man die finden kann / wie man diese herausfinden kann?

schon bei avm gefragt? die muessten das doch wissen.

ansonsten http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/in ... _IP-Pakete (wobei es schon laenger her ist, dass ich das bei einer fritzbox gemacht habe. ich weiss also nicht mehr genau, welche protokolle da alle gespeichert werden)
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Re: UPC/Inode VoIP: Was hat es mit dem ETHoA Channel auf sich?

Beitragvon zid » Sa 25 Jul, 2009 14:37

>"... Weiß hier wirklich niemand, mit welchen dhclient-Optionen sich die Fritz!Box WAN-seitig an einem DHCP-Server meldet..."
der dhcp-client wird über die vendor-class-id (dhcp-option #60) vom dhcp-server identifziert.

>"...wo man die finden kann / wie man diese herausfinden kann?..."
bootprozeß tracen, sagt jutta halt... :) . der client schickt in der option #60 einen versiosabhängigen string mit, z.b. "AVM DHCPC v9.01.124". es genügt aber schon der string "AVM DHCPC", um die ip aus dem voip-netz zu kriegen.

frm1912 hat eine voip.ini fürs st716 und inode geschrieben:
http://www.dieschmids.at/View-details/S ... 5.zip.html
schau dir den abschnitt [dhcc.ini] an, dann sollte alles klar.

lg
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