Turbo-Breitband in fünf Jahren in ganz Österreich

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Turbo-Breitband in fünf Jahren in ganz Österreich

Beitragvon xp » Mi 08 Apr, 2009 21:52

http://diepresse.com/home/wirtschaft/ec ... e/index.do

„Wir brauchen einen Schulterschluss der gesamten Telekombranche mit Unternehmen wie Kabelnetzbetreibern und Energieversorgern sowie der öffentlichen Hand“, sagt Ametsreiter. Gerade in Ballungszentren liegen schon hunderte Kilometer ungenutzte Glasfaserkabeln in der Erde. Da könnte man Doppelgleisigkeiten vermeiden. Ametsreiter fordert allerdings, dass die Anbieter ihre Netze der TA öffnen, „so wie wir unser Netz entbündelt haben“.


endlich ein vernünftiger mann der nicht sein eigenes glasfaser süppchen kochen will kann man nur hoffen das die anderen da auch mitspielen
xp
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Beitragvon radditz » Do 09 Apr, 2009 08:35

April April :)
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Beitragvon xp » Fr 10 Apr, 2009 23:44

http://www.wienerzeitung.at/default.asp ... cob=408125

Der Präsident des Verbandes Alternativer Telekom Betreiber (VAT) befürchtet eine neue Monopolisierung in der österreichischen Telekom-Infrastruktur. Hintergrund: Die teilstaatliche Telekom Austria wirbt in letzter Zeit verstärkt um den Ausbau des Glasfasernetzes in Österreich. Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter sprach zuletzt im "WZ"-Interview von notwendigen "regulatorischen Rahmenbedingungen", die die gemachten Investitionen sicherstellen würden.

Sprich entweder soll der Staat Infrastruktur-Gelder in das Glasfasernetz stecken, oder es wird auch künftig für die Mitbewerber keinen Zugang geben, oder nur einen sehr teuren.



jetzt jammern sie wieder rum blizznet ist auch offen für alternative telekom betreiber aber da müßten sie ja in infrastruktur investieren
und symmetrische bandbreiten anbieten

und internet über kabel in wien wo upc ja quasi ein monopol drauf hat da denkt keiner an beteiligung

na klar da müßten sie ja auch ihre technik umstellen genau wie bei blizznet

lieber warten bis die ta vdsl ausbaut und dann mitnaschen
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Beitragvon WaJoWi » Sa 11 Apr, 2009 07:53

Klar, dass der Netzaufbau nicht billig ist. Und irgendwer muss ihn bezahlen. Die Provider (vor allem die kleineren) können das nicht. Wie soll man so etwas großes stemmen, wenn einem gerade genug bleibt zum Überleben.

Bleiben nur folgende Möglichkeiten:

1. Die Kunden werden schon jetzt zur Kasse gebeten und mit dem Gewinn baut man das Netz auf.

2. Big Player finanzieren das Netz vor und kassieren danach von den Mietern (=Provider).

3. Das Netz wird mit Steuergeldern gebaut.

Punkt 1 ist mittlerweile unrealistisch. Punkt 2 lehnt die VAT ab. Und Punkt 3 wird es auf absehbare Zeit nicht spielen weil die Mittel fehlen. Also entweder gibt es kein weitgehend flächendeckendes Glasfasernetz oder einige kochen weiterhin ihr eigenes Süppchen oder Punkt 2 wird doch verwirklicht.
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Beitragvon hotze_com » Sa 11 Apr, 2009 16:47

Punkt 2 müsste dann aber, wenn das mit der Miete _funktionieren_(!) soll, reguliert sein. Und freiwillig wird man sich eher nicht was neues schaffen nur damit es reguliert wird ...
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Beitragvon WaJoWi » Sa 11 Apr, 2009 17:51

Warum muss es reguliert sein? Angeblich reguliert sich der Markt doch von alleine! Wenn das Netz zu teuer ist, wird sich niemand einmieten.

Ich verstehe schon, kleinere Anbieter wie ihr es seid, haben die Angst, dass z.B. die TA ihr Netz teuer vermietet aber selbst den Endkunden billige Zugänge anbietet. Verständlich. Deswegen wäre es ideal, wenn das Netz keinem TK-Unternehmen gehört. Aber wegen der derzeitigen Lage wird der Staat hier wohl ausfallen.

Warum schließen sich nicht einfach alle Anbieter zusammen und gründen eine unabhängige Gesellschaft die für die Errichtung und den Betrieb des Netzes zuständig ist und den Zugang unter einheitlichen Bedingungen ermöglicht?

Also nicht gleich NEIN! schreien, sondern aktiv mitwirken! Dazu muss man aber natürlich auch Geld in die Hand nehmen bzw. sonstwie aktiv werden...
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Beitragvon Herculess » Sa 11 Apr, 2009 20:55

WaJoWi hat geschrieben:Aber wegen der derzeitigen Lage wird der Staat hier wohl ausfallen.

naja, auf die paar mrd. kommt's auch nicht mehr an - ist angesichts der aktuellen situation quasi ein lercherlschas ;)
was mir bei der ganzen diskussion ein wenig abgeht ist, wofür genau werden Bandbreiten >20MBit/s in der breiten masse benötigt?

greets
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Beitragvon WaJoWi » Sa 11 Apr, 2009 21:15

Wenn es auf die paar Milliarden nicht mehr ankommt, warum schenkt mir dann keiner ein paar Millionen? Auf die Peanuts kann es nun wirklich nicht ankommen.

Vor einiger Zeit fragte man sich, wozu man schneller reisen sollte als ein Pferd laufen kann. Man hielt es sogar für gefährlich! Wenn es dann doch geht, finden sich auch Anwendungsgebiete. Nur so ins blaue geraten: interaktives HDTV, ausgelagerter Datenspeicher, ...

Ich bin mit meinen 8Mbit/Sek. derzeit auch mehr als zufrieden. Aber wer weiß was die Zukunft bringt?
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Beitragvon hotze_com » So 12 Apr, 2009 13:10

WaJoWi hat geschrieben:Warum muss es reguliert sein? Angeblich reguliert sich der Markt doch von alleine! Wenn das Netz zu teuer ist, wird sich niemand einmieten.


Dann schreib den Business Plan. :-)
Wenn der Vermieter gleichzeitig an Endkunden vermietet dann steht ein Mitbewerber und/oder der Regulator auf der Matte.

Ich verstehe schon, kleinere Anbieter wie ihr es seid, haben die Angst, dass z.B. die TA ihr Netz teuer vermietet aber selbst den Endkunden billige Zugänge anbietet.


jein, unser Kundensegment ist etwas anders; aber deine Argumentation ist natürlich auch nicht falsch. BTW habe ich derzeit mit den Preisen der TA im grossen und ganzen keine Probleme, die unterbieten sehr oft sogar lokale Kommunalbetriebe, und qualitativ stehen sie auch nicht nach (ich möchte fast sagen: ganz im Gegenteil).

Verständlich. Deswegen wäre es ideal, wenn das Netz keinem TK-Unternehmen gehört.


Wem dann? Er sollte dann schon wissen was er tut ...

Aber wegen der derzeitigen Lage wird der Staat hier wohl ausfallen.

Warum schließen sich nicht einfach alle Anbieter zusammen und gründen eine unabhängige Gesellschaft die für die Errichtung und den Betrieb des Netzes zuständig ist und den Zugang unter einheitlichen Bedingungen ermöglicht?


und nach welchen Kriterien entscheidet sich ein Netzausbau? Die Gegenden die mir wichig erscheinen sind für so ziemlich alle anderen Anbieter uninteressant, sie werden dort in aller Regel selbst auch wenig verkaufen können, sie sollten aber mitzahlen ... klingt pervers.

Also nicht gleich NEIN! schreien, sondern aktiv mitwirken! Dazu muss man aber natürlich auch Geld in die Hand nehmen bzw. sonstwie aktiv werden...


privat public partnership (im kleinen regionalen Rahmen) könnte ein Ansatz sein. Aber wie man Interessen zB einer SAFE und TA für Salzburg unter einen Hut bekommen will kann ich auch nicht beantworten.
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Beitragvon lordpeng » So 12 Apr, 2009 15:28

>Dazu muss man aber natürlich auch Geld in die Hand nehmen bzw. sonstwie aktiv werden...
ich tät ja den meinl fragen, der hat im anderen hosensack sicher auch noch 100 mille eingsteckt ... damit könnt ma scho ein bissl was tun ...

*SCNR* frohe ostern
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Beitragvon ANOther » So 12 Apr, 2009 17:03

Die Gegenden die mir wichig erscheinen sind für so ziemlich alle anderen Anbieter uninteressant, sie werden dort in aller Regel selbst auch wenig verkaufen können, sie sollten aber mitzahlen ... klingt pervers.

;)
das hatten wir doch so ähnlich, bis in die späten 90er hinein, oder?
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Beitragvon xp » So 12 Apr, 2009 22:57

http://derstandard.at/?url=/?id=1237229776806

Alternative Telekoms gegen Förderung für Glasfaser
"Wettbewerbsverzerrung" – Besser die Nachfrage stützen


Staatsliche Infrastrukturförderung wäre laut VAT eine Wettbewerbsverzerrung

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Noch ist nichts beschlossen, und der Wunsch nach Förderung neuer Breitband-Internettechnologien für ländliche Regionen ist nur der Wunsch eines vom Regulator veranstalteten "Telekom-Gipfels" am vergangenen Dienstag. Dennoch spricht sich der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT, ein Zusammenschluss von Colt, Hutchison, Orange, T-Mobile, Tele2 und Verizon) vehement gegen staatliche Infrastrukturförderung aus. Dies wäre eine "Wettbewerbsverzerrung", sagt VAT-Präsident und Hutchison3-Chef Berthold Thoma. Provider wie Hutchison hätten 300 Mio. Euro ohne staatliche Hilfe in ländliches Mobilfunk-Breitband investiert, im Vertrauen darauf, dass sie ihr Geld zurückverdienen können. Bei Festnetzsubventionen müssten sie auf unfairer Kostenbasis konkurrieren, sagte Thoma.
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Beitragvon ANOther » Mo 13 Apr, 2009 06:57

;)
also, wie wärs denn recht?
die kohle der vat bar auszahlen? oder einfach 100mbit zum "universaldienst" erklären und die ta verklagen, weil sies ned leistet?
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Beitragvon goso » Mo 13 Apr, 2009 07:14

Tja, so wird das sicher nichts werden, ich habe die schlimme Befürchtung, dass VAT und ISPA noch jahrelang "querschiessen", im Endeffekt geht es diesen ganzen Betreibern nicht um das Wohl der Kunden respektive um einen möglichst raschen NGN Ausbau in AT, sondern schlicht und ergreifend um ihre Verdienstmöglichkeiten.
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Beitragvon woswasi » Mo 13 Apr, 2009 07:17

ANOther hat geschrieben:;)
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