NUMMERNTAFEL FÜR FAHRRÄDER

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fürs "technische Offtopic".

NUMMERNTAFEL FÜR FAHRRÄDER

Beitragvon Earny » Fr 06 Mai, 2005 11:51

Angeregt durch einen Diskussionsverlauf über Anonymität im Internet, in dem dann auch über die Notwendigkeit der KFZ-Kennzeichen gesprochen wurde greife ich diesen Gedankengang nun auf.

Immer mehr hört und erlebt man auch dass Radfahrer, sich Ihrer Anonymität bewußt, einfach die Sau raus lassen und mit hoher Geschwindigkeit knapp an Fußgängern vorbeirasen und oft auch diese beschimpfen. Dabei handelt es sich nicht um Radwege sondern um Spazierwege, Wanderwege die auch für Radfahrer zugelassen sind (oft nicht einmal das).

Ich glaube, dass es nur durch Einführung einer Nummerntafeln Pflicht möglich ist diesem zunehmenden gefährlichen Verhalten entgegenzuwirken, da betreffende Personen(Erwachsene!) dann nicht mehr so anonym sind.
(Ich finde dass jedenfalls wichtiger und sinnvoller als irgendwelche IP-daten mitzuloggen)
mit freundlichen Grüßen

Earny

Wenn ich all jene Nahrungsmittel nicht essen würde, vor welchen auf Gesundheitsseiten gewarnt wird, würde ich verhungern!
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Beitragvon Krieger_79 » Fr 06 Mai, 2005 12:45

Ich bin sleber radfahrer und gebe mal mein senf dazu... weil wenn ich knapp(das heist bei mir, das es grad paar milimeter sind) an jemanden vorbeifahre dann nur falls er/sie auf nem radweg geht und sich nicht mal schert drum auszuweichen wenn wer kommt.
Falls ich mal auf nen gehsteig ausweiche dann steige ich ab wenn mir wer entgegen kommt... wenn der/die jenige mir platz macht BEDANKE ich mich...
Wenn Kinder mein weg kreuzen ist jeglicher spass/risiko oder sonst ein stunt absolutes TABU...

Ich gebe zu das ich sehr oft bei ROT wenn es die Situation erlaubt (KEINE GEFAHR - das heist für mich oder sonst wen anders) einfach weiter fahre...

Dazu muss ich erwähnen das ich ein immer in top-zustand gehaltenes fahrad habe (wo die bremsen und alles gewartet wird) sost würde ich mich sowas nicht traun...

Und noch was ich fahre jeden tag mit dem Radl... und das seit gut 10 Jahren.. und angefange habe ich vor rund 20 Jahren, ich unterschätze nie irgendwas... wennst fahren kannst ist es was anderes als das du ein anfänger bist und nur immer vollgas tretten willst...

Ausserdem, das was mit mir die autofahrer oft aufführen (schneiden, von strasse drängen, vorrang wegnehmen, usw.) weil sie mich in meiner geschwindigkeit einfach nicht einschätzen können/wollen, sagt mir das die Autofahrer, welche mein weg kreuzen, oft eine weiterbildung nötig haben.

GRUSS :ok:
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Beitragvon brennkopf » Fr 06 Mai, 2005 13:36

@earny: Das ist nun mal wieder völliger Schwachsinn.
brennkopf
 

Beitragvon Earny » Fr 06 Mai, 2005 14:26

@Lieber Krieger!

Dein fast vorbildliches Verhalten ehrt dich fast.
Die von mir erhobenen Vorwürfe richten sich gegen alle die sich so verhalten wie ich es beschrieben habe.

Wir sind also einer Meinung!


Ich weiß allerdings nicht wie Brennkopf sich als Verkehrsteilnehmer verhält ?
Wie wärs mit einem konstruktiven Diskussionsbeitrag?
Angesprochen fühlt er sich zumindest :diabolic:
mit freundlichen Grüßen

Earny

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Beitragvon ulrich » Fr 06 Mai, 2005 14:36

@krieger: mach ich so ähnlich

es gibt allerdings auch viele radfahrer, die eine gefährdung für sich selbst und andere darstellen. ebenso wie manche inline-skater :)

allerdings glaube ich nicht, daß nummerntafeln für radler da helfen würden, wie man ja bei manchen autofahrern sieht...
(nebenbei: ich radle, skate, und fahre auto, seit jahren, und habe bis jetzt weder einen unfall erlitten, noch verursacht)

bez. brennkopf: er blockt ab, obwohl er nicht mal persönlich angesprochen wurde; typische reaktion von jemandem, der über sein eigenes verhalten nicht nachdenken will? :diabolic:
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Beitragvon Earny » Fr 06 Mai, 2005 14:59

ulrich hat geschrieben:...


allerdings glaube ich nicht, daß nummerntafeln für radler da helfen würden, wie man ja bei manchen autofahrern sieht...
....


Mach mal den Umkehrschluss... wie wäre es auf den Straßen wenn die KFZs keine Nummerntafel hätten....

Ergo wäre da schon mit einer Besserung beim Verhaltender Radfahrer insgesamt erreichbar. (100% ige Besserung ?davon red ich ja gar nicht) ;)
mit freundlichen Grüßen

Earny

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Beitragvon ulrich » Fr 06 Mai, 2005 15:22

möglich.
evt. würde es auch gegen mancherlei eigentlich verkehrsuntaugliche fahrräder helfen...
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Beitragvon brennkopf » Fr 06 Mai, 2005 16:06

@ulrich und earny: Eure Mutmaßungen könnt ihr euch sparen... Möchtegernpsychologen... :rofl:

Nein, also ich bin ein ziemlich "zivilisierter" Verkehrsteilnehmer, außer auf den Mountainbike-Pfaden, da lass ich es richtig krachen, bis meine Scheibenbremsen glühen. :x

Ich will mir nur nicht mein Mountainbike durch ein hässliches Schildchen, das von unserem "Demokratischen Staate Österreich" vorgeschrieben ist, verschandeln lassen.

Wie kamst du eigentlich auf diese *räusper* "Idee"?
brennkopf
 

Beitragvon pc_net » Fr 06 Mai, 2005 17:44

so neu ist die idee gar nicht:

  • 1. Januar 1908: Das Gesetz über Nummernschilder für Fahrräder tritt in Frankreich in Kraft.
  • 26. Juli 1945: In Wittenberge (sowjetische Besatzungszone) wurden Nummernschilder für Fahrräder und eine Fahrradbenutzungsgebühr (6 Mark jährlich) eingeführt.
  • In China muss auch jedes Fahrrad eine (kleine) Nummerntafel haben.
No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso.

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Beitragvon radditz » Fr 06 Mai, 2005 18:28

oh ja, super!
machen wir noch Nummerntafeln dafür, dann muss ich mehr für die Anmeldung zahlen, als das Fahrrad selber kostet!

Um mal ehrlich was dazu zu sagen: So lange es keine vernünftigen Radwege gibt, bin ich auch nicht bereit, mir von irgendeinen Fußgänger was nachsagen zu lassen, oder gar mich anzeigen zu lassen. Ich habe als Radfahrer nicht die Möglichkeit auf einen Radweg zu kommen, weil es keinen Radübergang dafür gibt, ich müsste dazu eine sehr stark befahrene Straße kreuzen, was nicht geht, denn sobald ich stehen bleiben würde, würd mir einer von hinten reinfahren.

Wenn ich vom Radweg auf die Straße möchte, geht das auch nicht, da kein Übergang vorhanden ist. Ich MUSS über den Fußgängerübergang fahren, wasi ch aber nicht darf. Dann müsste ich schieben. Ahja, warum sollt ich als Radfahrer absteigen? bin ich deppat?
Die Autofahrer müssen auch nicht schieben, sondern die dürfen überall rumfahren...

Abgesehen davon, dass viele Fußgänger RÜCKSICHTSLOS auf dem Radweg "stolzieren" als wenn da nix wär. Und da ich grade beim Aufregen bin: Die Hundebesitzer sind ja sowieso die besten, die lassen ihre Hunde einfach so rumlaufen ohne Leine, was soll ich da als Radfahrer machen?
Ausweichen? wohin? auf die Straße, damit mir ein Auto entgegen kommt?
oder über den Randstein fahren und mir den Reifen hinmachen oder gar hinfliegen?
Vor allem, bevor Radfahrer kritisiert werden, sollte man erstmal die Autofahrer packen. Ich sehe alleine an einem Tag midnestens 4 Leute, die am STEUER mit dem Handy telefonieren.

Und überhaupt: Radfahren sollte gefördert werden, mit Steuerbegünstigungen, und dafür Autos mit viel mehr Steuern belastet werden.
Wenn ich oft Leute sehe, die wegen 3 km mit dem Auto fahren, dadurch Staus verursachen, die Luft verpesten (wenn ich als Radfahrer denen hinterherfahr muss ich die Luft anhalten, das kannste nicht einatmen!) und die Radfahrer niedermähen, dann kommt mir der Graus.
Was is dran, die 3 KM mal zu Fuß zu gehen, oder mit Öffis oder einfach mitn Radl?
Wenn die Möglichkeit nicht besteht zu Fuß zu gehen (starker Regen, Schnee), oder so dann seh ich das ja wohl ein, aber nicht tagtäglich.


Zur Information: Ich bin 17 Jahre alt, ich besitze kein Moped, kein Auto, keinen Führerschein. Ich fahre so ziemlich einiges mit dem Fahrrad oder mit den Öffis.
Ich muss dazusagen, dass es hier in Villach so gut wie keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, oder wenn, dann zu den schlechtesten Zeiten!
Ich gehe ziemlich oft zu Fuß von der Schule nach Hause, und das sind doch 2 1/2 km, und da trag ich dann noch 15 kg an Schulsachen (ist Tatsache, hab ich abgewogen).
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Beitragvon Gorbag » Fr 06 Mai, 2005 19:51

Ich habe dein Posting gelesen und zu fast jedem Absatz zustimmend genickt. Ganz besonders stimme ich dem folgenden Absatz zu:
radditz hat geschrieben:Wenn ich oft Leute sehe, die wegen 3 km mit dem Auto fahren, dadurch Staus verursachen, die Luft verpesten (wenn ich als Radfahrer denen hinterherfahr muss ich die Luft anhalten, das kannste nicht einatmen!) und die Radfahrer niedermähen, dann kommt mir der Graus.
Was is dran, die 3 KM mal zu Fuß zu gehen, oder mit Öffis oder einfach mitn Radl?
Wenn die Möglichkeit nicht besteht zu Fuß zu gehen (starker Regen, Schnee), oder so dann seh ich das ja wohl ein, aber nicht tagtäglich.

Völlig meine Meinung! Laut einer Untersuchung wird in Graz ca. 1/4 des Autoverkehrs durch Wegstrecken von weniger als 2 km (!!) verursacht. Da greife ich mir doch an den Kopf.... Nicht umsonst ist in Graz die Feinstaubbelastung eine der höchsten in Österreich.

Und zur Info über mich: Ich arbeite seit 5 Jahren im Automobilbereich, derzeit in der Sparte Fahrzeugsicherheit. Daher glaube ich wohl, hier ein wenig mit diskutieren zu können. Weiters fahre ich fast jeden Tag mit dem Rad in die Arbeit (ca. 7 km eine Strecke), außer die Umstände erfordern einen Wagen (Schlechtwetter, Transporte größerer Güter....).

Zum Kennzeichen für Fahrräder: Meiner Meinung nach würde das dazu führen, dass noch weniger Leute das Fahrrad benützen werden; vor allem weil das Kennzeichen - ganz nach österreichischem Metier - sicher nicht gratis sein wird (Anmeldung, eine Art Steuer usw.).
Es gibt genügend Mittel, einen Rambo-Radfahrer zu belangen. Jeder österreichische Bürger ist verpflichtet, ständig seinen Ausweis mitzuführen. Für den Fall, dass jemand seinen Ausweis nicht dabei hat, darf er von "gewöhnlichen" Bürgern festgehalten werden, bis die Polizei seine Personalien aufgenommen hat. Daher sehe ich hier derzeit (noch?) keinen Handlungsbedarf.
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Beitragvon preiti » Fr 06 Mai, 2005 19:56

Gibts die Nummerntafel für Fahrräder nicht schon wo? Ich glaube, die Schweizer haben uns da wieder etwas vorraus! :ichsagnix: :nixkapier: :reallysick:
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Beitragvon andr_gin » Sa 07 Mai, 2005 11:04

:contra:
Bild
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Beitragvon SiC » Sa 07 Mai, 2005 11:27

@gorbag: deine selbstjustiz ist schon wieder sehr theoretisch. Und du bist nicht verpflichtet in Österreich deinen Ausweis mitzuführen. Zwar glaub ich in Deutschland, aber nicht in Österreich. Und das du als "gewöhnlicher" Bürger Freiheitsberaubung begehen darfst, bis die Polizei da ist, darfst du auch nur unter besonderen umständen und nicht, wenn ein Radfahrer dir mehr oder weniger knapp vorbeigefahren ist. Außerdem viel Spaß dem nachzurennen! *g*

Ansonsten bin ich auch gegen Nummerntaferl, aufgrund der politischen Einstellung in Österreich, dass man immer Geld machen muss. Wär alles gratis wärs mir natürlich egal.
Der Nachteil an Nummerntaferl ist natürlich, dass sie relativ klein sein müssen im Vergleich zu nem Auto und dann kanns natürlich sein, dass sie erst wieder keiner erkennt. Und ne alte Oma ruft bei der Polizei an und ratet mal, ob das ein "B" ein "8" möglicherweise sogar ein "D" - und das bringt dann nichts mehr!

Greetz, SiC!
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Beitragvon Gorbag » Sa 07 Mai, 2005 16:38

SiC - vielleicht war mein Posting etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich spreche natürlich nicht von Radfahrern, die knapp vorbeifahren, sondern von solchen, die Passanten wirklich gefährden oder gesetzliche Bestimmungen übertreten.
Selbstjustiz liegt nicht vor, wenn ich jemanden (berechtigt) festhalte, bis die Polizei kommt. Selbstjustiz ist nur dann gegeben, wenn ich selbst "Strafen" oder "Sanktionen" "verhänge". Und davon war in meinem Posting mit keinem Wort die Rede :)
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