xDSL.at

Hallo Forum !

Ich weiß, die im Betreff gestellte Frage klingt vielleicht etwas seltsam..
Mich interessiert der "technische Hintergrund" (nur grob umrissen, keine seitenlangen Details).

Auf der Straße (genauer gesagt unterm Gehsteig) liegen Glasfasern.
Mein PC hat einen Ethernet-Stecker.
Da muss also logischer Weise etwas dazwischen.

Oder anders, weniger doof formuliert:

Die TA hat letztes Jahr in einer Straße, 150m von meinem Haus entfernt jede Mange Glasfaser-(Leer)Rohre vergraben.
Von dieser Straße kommt auch meine derzeitige Telefonleitung. Leitungslänge 164m "Freileitung" auf Holzmasten über ein fremdes Grundstück bis zum dortigen Gehsteig. Dort verschwindet das Kupferkabel dann unter die Erde.

Ich habe derzeit xDSL von UPC (noch aus Inode Zeiten) mit 8/1 Mbit "brutto". Komme netto auf ca. 6,9/0,85 Mbit.
Meistens funktioniert es sehr gut, aber so 1-2x/jahr treten Probleme auf. Interessanter Weise immer im Frühlung und dann wieder im Herbst. (Zuerst wird die Verbindung immer langsamer, dann verliert das Modem den Sync und es hilft nur mehr Moden aus/ein schalten. Danach geht es wieder für ein paar Tage. Ist nur blöd wenn man nicht vor Ort ist...).

Wegen dieser vorprogrammierten Ausfälle und vor allem weil mir meine Upload Geschwindigkeit erigentlich zu langsam ist, interessiert mich die Glasfaser-Thematik und ich frage mich das berühmte "was wäre wenn"?

Müsste die Glasfaser von dieser entfernten Straße, über das fremde Nachbargrundstück bis zu mir ins Haus gelegt werden? (Was mir fast unrealisierbar erscheint). Wäre dann bei mir im Haus eine box in der die Faser verschwindet und "als Ethernet verwandelt " wieder heraus kommt?

Mein Kundenbetreuer bei UPC konnte mir dazu nicht allzu viel sagen. Außer dass er weiß, dass die TA Glasfasern verlegt und Diese, genau wie die alten Kupferleitungen, ebenfalls "irgendwann" "entbündelt" und für andere Provider benutzbar sein werden.

so aus der Hüfte heraus du wirst noch über jahre hinweg keine Glasfaser bei dir ins Haus bekommen.

und: ganze 2 Ausfälle im Jahr? Das ist NIX, das ist hochstabil.

Vereinfacht gesagt:
Diese Glasfaserleitungen gehen entweder in das Wählamt oder in eine ARU (das ist eine Außeneinheit auf der Straße). Dort befinden sich die Bauteile, die das "Dolmetschen" Glasfaser -> Kuperkabel (also deine Leitung) übernehmen.

Wenn also das Wählamt oder zumindestens die ARU wenige 100 m von dir entfernt sind, kannst du mit deiner Kupferleitung höhere Internetgeschwindigkeiten (> 8 MBit/s) erreichen.

das Gigaspeed bekommst du über die Telefonleitung das hat mit Glasfaser genau überhaupt nichts zu tun

abgesehen davon würde die Glasfaser sofort brechen wenn man sie so russich verlegt.

Viennaboy hat geschrieben:abgesehen davon würde die Glasfaser sofort brechen wenn man sie so russich verlegt.

Und du hast so viel Erfahrung damit gesammelt...?

mexx3 hat geschrieben:das Gigaspeed bekommst du über die Telefonleitung das hat mit Glasfaser genau überhaupt nichts zu tun

Das ist so nicht ganz richtig

GigaSpeed 16 und 30 kommen normalerweise über Kupferkabel ganz normal, GigaSpeed 50 und 100 kommen nur via Glasfaser.

Und du hast so viel Erfahrung damit gesammelt...?

Viele nicht aber ich weis das die Glasfaser schnell brechen können.

eventuell sollte man statt "glasfaser" von "lichtwellenleitern" reden...

Setzten die wirklich auf POF ?

Das Glasfaserkabel besser gesagt die Glasfaser selber unterliegt Temeraturschwankungen besonders an den Muffen und Verteilerstellen im Freien.
Das heißt , dass sich die Fasern in den Spleißkasetten dehnen und Stauchen kann.

Folglich verändert sich auch der Biegeradius und somit die Dämpfung.
Das muss jetzt nicht stimmen , aber es kann es durchaus sein , dass sich die Dämpfung jahreszeitlich verändert und somit die Übertragungsrate.

Der Betreiber der Anlage überwacht diese Veränderung stätig ( sollte zum. so sein).Wenns passt dann past und wenn nicht muss man halt zu den Stellen hin und die Fasern wieder schön verlegen.

Deine Bandbreite hängt auch stark davon ab mit wem du Alles im Wählamt oder in der Verteilerstele zusammengeschaltet bis.
Du teilst dir ja die Fasern mit unzähligen anderen. Teilst du dir die Faser mit einer Firma, tja pech gehabt. die Firma wird wohl die gesammte Bandbreite auffressen.

Die Entfernung zum nächsten "node" bzw Wählamt ist natürlich auch entscheident! je weiter weg desto weniger Geschwindigkeit ist möglich. Das gilt genau so für die Glasfaser wie auch für Cu-Kabel!

Also 90% im letzten Post sind meiner Meinung nach absoluter Blödsinn...

herrhund hat geschrieben:Also 90% im letzten Post sind meiner Meinung nach absoluter Blödsinn...

nur 90....

ich fühle mich um lebenszeit betrogen...

ach war ja auch nur ne Vermutung von mir.
Das mit den Glasfastern stimmt schon, muss sich aber nicht auf die Bandbreite auswirken.

Viennaboy hat geschrieben:abgesehen davon würde die Glasfaser sofort brechen wenn man sie so russich verlegt.

Glaubt man der Werbung zu Corning Clearcurve, dann kann man deren LWL auch "russisch" verlegen.
http://www.youtube.com/watch?v=mUBRjiVhJTs